Hohe Erwartungen an das Neujahrsrennen 2018 am vergangenen Wochenende in Zandvoort hatte das Team Hundeborn Motorsport. Leider wurden die nicht zu 100% erfüllt.
Als „schwierigstes Rennen“ welches das Team bisher fuhr, bezeichnete Raphael Hundeborn – Teamchef und Namensgeber des Teams Hundeborn Motorsport – das Rennen am vergangenen Wochenende auf dem Circuit Zandvoort an der Nordseeküste in Niederlande. Neben einem sehr anspruchsvollem Starterfeld und starker Konkurrenz zeigte auch der Wettergott, was er an diesem Wochenende so auf Lager hat.
Gestartet ist die Mannschaft am freitäglichen Vormittag in der Heimat mit einem Astra, der auf die Nordschleife abgestimmt war. Der Plan sah vor, dass man am Freitag dann im freien Training ein Setup erstellen wollte, welches den Astra mit der Dünenrennstrecke quasi verheiratet. Doch zu dieser Liason hatte der Wettergott ein Wörtchen mitzureden und bat streckenweise starken Regen an. So bestand zu keiner Zeit die Möglichkeit, das Auto perfekt abzustimmen. Entsprechend bleib der Mannschaft nichts anderes übrig, als mit dem Eifelsetup an der Nordseeküste an den Start zu gehen.
Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und feuchte Streckenverhältnisse führten dann am Samstag ab 15:30 Uhr dazu, dass weder die Reifen noch die Hinterachse in einen adäquaten Temperaturbereich gebracht werden konnten. Zudem erwartete die Mannschaft aus dem hessischen Villmar eine nie dagewesen starke Konkurrenz. Dazu zählten neben Bes Koeten Racing im Audi RS3 LMS TCR auch die bereits im Vorjahr uneinholbaren Seat Leon TCR vom FEBO Racing Team und 100%-onderhouden Racing.
Für Raphael Hundeborn steht fest: „Es war das schwierigste Rennen was wir persönlich gefahren sind. Ein so starkes Fahrerfeld unter solchen Bedingungen überschattet von jeder Menge schweren Unfällen und Code-60 Phasen habe ich selbst in der VLN noch nicht gesehen. Aber wir haben es geschafft, den Astra ohne einen Kratzer nach 4h über die Ziellinie zu fahren.“
Der Teamchef brachte es nach dem Rennen gegenüber LSR-Freun.de auf den Punkt: „Fazit bei den Bedingungen: Mit so einem schnellen Auto ein Rennen zu fahren braucht dicke Eier!“
Das Team verbuchte den Auftritt am Nordseestrand vor den Toren Amsterdam als Testlauf für die kommende Saison bei der VLN und RCN. Man nutzte die Möglichkeiten, sich mit dem noch neuen Fahrzeug aus Rüsselsheim vertraut zu machen und Erfahrungen zu sammeln.
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