Das 46. NIMEX DMV 4h-Rennen, der zweite Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie sollte am kommenden Samstag, den 9. April 2022 über die Bühne gehen. Eine vollere Starterliste als bei NLS1, besonders mit weiteren GT3-Teams mit Werksunterstützung sowie die Scuderia Cameron Glickenhaus wurden präsentiert und erhöhte die Vorfreude. Doch die Wettervorhersage für Freitag sowie Samstag zwang die VLN als Veranstalter das Rennen am heutigen Mittwoch rechtzeitig abzusagen.
Wurde gestern in den Abendstunden noch die vorläufige Teilnehmerliste mit 143 Nennungen veröffentlicht, kommt heute die Ernüchterung für die Teams und Fans der NLS. Die Pressestelle der VLN teilte soeben mit:
Die Fortsetzung des fulminanten Auftaktrennens der Nürburgring Langstrecken-Serie vor zwei Wochen muss vertagt werden: Die VLN hat aus Sicherheitsgründen entschieden, das für Samstag angesetzte 46. NIMEX DMV 4h-Rennen zu verschieben. Aufgrund der zum jetzigen Zeitpunkt aktuellen Wetterprognosen ist eine für alle Beteiligten sichere Durchführung des Rennens nicht zu gewährleisten. Temperaturen um den Gefrierpunkt und zu erwartender Schneefall am Freitagnachmittag und -abend sowie am Samstagmorgen und -vormittag sind von mehreren meteorologischen Diensten vorhergesagt. Bereits jetzt steht ein Ersatztermin fest: Das Rennen der Renngemeinschaft Düren wird am vorgesehenen NLS-Ausweichtermin am 4.+5. November 2022 nachgeholt.
„Die Sicherheit unserer Teilnehmer und Helfer hat oberstes Gebot bei der Durchführung der NLS-Rennen“, sagt Michael Bork, Sportleiter und Renndirektor der NLS. „Laut mehrerer Vorhersagen ist am Freitagnachmittag und -abend mit Schneefall rund um den Nürburgring zu rechnen. Für Freitag und Samstag werden Temperaturen um den Gefrierpunkt und Niederschläge vorhergesagt. Uns erwarten Bedingungen, unter denen wir aus Sicht der Rennleitung die Durchführung der Rennveranstaltung nicht verantworten können.“
Die Verschiebung des zweiten Rennens ist für die Fans und alle Beteiligten eine große Enttäuschung, schließlich hatten mehr als 140 hochkarätige Fahrzeuge – allein 28 in den Klassen SP9 und SP-X – für das Rennen über die Distanz von vier Stunden in der Grünen Hölle genannt. „Wir haben uns die Entscheidung, die Veranstaltung frühzeitig zu verschieben, nicht leicht gemacht“, sagt Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer der VLN Sport GmbH & Co. KG. „Die Unwägbarkeiten sind jedoch nicht kalkulierbar und es war uns gerade in der heutigen Zeit wichtig, den Teams keine unnötige Anreise zuzumuten. Zum Glück haben wir einen Ersatztermin mit dem Rennstreckenbetreiber vereinbart, so dass die Saison voraussichtlich am Ende doch alle geplanten acht Rennen umfassen wird.“
Das nächste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 23. April statt. Die 53. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Wir erinnern uns an den ersten Lauf 2021 bei dem das Zeittraining um 8:30 Uhr freigegeben wurde und nach nicht einmal 10 Minuten starker Schneefall rund um die Nordschleife und an der Grand-Prix-Strecke einsetzte. Das Qualifying wurde mit der Roten Flagge unterbrochen jedoch nicht wieder aufgenommen. Das Rennen selbst wurde dann ebenfalls abgesagt. Auch 2019 beim zweiten Lauf herrschten ähnliche Bedingungen. Hier ging das 90-minütige Zeittraining noch über die Bühne und noch in der Startaufstellung fielen erste Schneeflocken auf die Köpfe und Autos. Während der Einführungsrunde setzte damals dann auch in einigen Abschnitten starker Schneefall ein und es gab erste Unfälle. Auch hier wurde dann abgebrochen.
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!