Aus einer Idee wird ein vielversprechendes Team. Nach dem Aufruf für Bewerbungen als Simracer folgten viele interessante Einsendungen. Die Auswahl ist nicht leichtgefallen, doch am Ende steht nun eine beeindruckende internationale Equipe bereit um für das Simracing LSR-Team #getquu in den Simulator zu steigen.
Professionelle Unterstützung ab der ersten Minute wird das Projekt dabei von Manuel Wendel erhalten.

Wendel ist mit seiner Beratungsagentur getquu GmbH auf die Simracing-Szene spezialisiert und inzwischen ein etablierter und gefragter Kommentator bei weltweiten virtuellen Veranstaltungen sowie in der „echten“ Motorsportwelt. Er wird die Pilotinnen und Piloten bei technischen Fragen sowie administrativen Aufgaben unterstützen, weiterhin trägt er die Verantwortung für die Fahrzeugdesigns des Teams auf allen angestrebten Plattformen.
Das Magazin LSR-Freun.de bietet dafür die nötige Kommunikationsreichweite und wird exklusiv über alle Einsätze berichten. Gemeinsam mit Manuel Wendel trafen Michael Brückner, Gründer und Herausgeber der LSR-Freun.de und Lutz Rodrigues, Leiter der Redaktion LSR-Freun.de die Auswahl der Teammitglieder. Ein Kader aus Fahrerinnen und Fahrern aus vier Ländern und allen Altersgruppen wurde gebildet. Real-Racer mit Lizenzen und Nordschleifen-Permit und erfahrene Sim-Racer bilden eine vielversprechende Equipe. Das Team ist sich einig, dass es langfristig in den Wettbewerben Erfolge erzielen möchte und nicht nach der Corona-Zeit als Strohfeuer verpufft. Für die Pilotinnen und Piloten aus dem realen Rennsport werden danach natürlich diese Rennen trotzdem Priorität haben.
Neben dem Debüt-Auftritt am Samstag den 23. Mai 2020 beim 12h-Rennen Monza der RRVGT-Endurance, ausgetragen auf der Plattform Assetto Corsa Competizione, sind Einsätze auf den Plattformen Assetto Corsa, RaceRoom und iRacing angestrebt. Für Monza bereiten sich die Pilotinnen und Piloten schon in ersten Trainingssessions vor. Gestartet wird in dem für GT3 Fahrzeuge ausgeschriebenen Wettbewerb mit einem Bentley Continental GT3 #666.
Diese Besatzung wird für das LSR-Team #getquu ins Lenkrad greifen:

Sarah Ganser, 25 Jahre jung aus Eschweiler ist seit ihrem 16. Lebensjahr Teamchefin bei Ganser Motorsport. Sarah saß mit 10 Jahren bereits im Kart – schnell auch im Rennwagen und startete schon unzählige Male bei der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. Als Ladies-Meisterin 2019 hat sie es auf die Ehrentafel der RCN Rundstrecken Challenge Nürburgring geschafft. Ihren Einstieg in das Simracing beschloss Sarah erst vor wenigen Wochen, doch mit Ehrgeiz und nachhaltigen Plänen hat sie sich für diese Sportart entschieden.
„Noch ist es für mich Neuland, aber ich bin bereit die Herausforderung anzunehmen. Erste Fortschritte konnte ich schon feststellen und mein Sportsgeist ist geweckt, nun freue ich mich gemeinsam mit LSR-Team #getquu neue Herausforderungen zu bestreiten und gemeinsam zu lernen. Auf unsere gemeinsamen Rennen bin ich heiß!“, sagt Sarah.

Jasmin Mekisch, 21 Jahre jung aus Österreich hat ebenfalls viele Jahre schon erfolgreich Kart-Sport betrieben und drehte im Formel-Renault und im Tourenwagen Gastrunden. Die Entscheidung sich mit dem Simracing näher zu beschäftigen liegt auch bei Jasmin noch nicht lange zurück, doch zielstrebig erklärt die junge Studentin aus der Steiermark:
„Meine Leidenschaft ist und war schon immer der Motorsport, da dieser aktuell nicht stattfindet versuchte ich mich im Simracing und hab sehr schnell Spaß daran gefunden. Was ich mir in den Kopf setze möchte ich auch erreichen, sich in einem Team auszutauschen, anzuspornen und zu pushen war das was mir noch fehlte. Jetzt habe ich diese Unterstützung, ich bin schon sehr gespannt.“

Axcil Jefferies, der schnelle Mann aus Zimbabwe ist als Lamborghini GT3-Pilot bei Konrad Motorsport von der Langstrecke am Nürburgring bekannt. Der 26 Jahre alte Pilot wohnt inzwischen in Dubai und konnte im Lamborghini Supertrofeo Middle East 2017 als Gesamtmeister abschließen. Jefferies nutzte in den letzten zwei Jahren sporadisch seinen Simulator, konnte aber sein Talent bei Tests in iRacing schnell auf die virtuelle Strecke umsetzen. Seit kurzem übt er von seiner Wohnung in Deutschland aus fleißig in ACC.
„Als ich gefragt wurde, ob ich Teil eines solchen Teams werden möchte, habe ich nicht lange gezögert und zugesagt. Das Konzept klingt für mich sehr interessant, professionell aber sicherlich doch auch mit hohem Fun-Faktor. Ich bin gespannt wie mein erstes Endurance-Race im Simulator wird, doch ich freue mich darauf!“

Michael Marx aus Limburg bewarb sich mit 41 Lebensjahren direkt als „Simracing Daddy“.
Doch nicht sein Alter, vielmehr sein Erfahrungsschatz im Simulator in Verbindung mit der RaceRoom-Simulation waren ausschlaggebend. Michael ist Marketingberater für Automobilhersteller und hat mehrfach Fahrtrainings am Nürburgring, unter anderem auch bei der Nürburgring Driving Academy, besucht. Hier bewegte er in einem Formel-Training unter Aufsicht von Nordschleifen-Profi Andy Gülden auch ein Formel-Auto im Rennspeed auf der Grand-Prix-Strecke.
„Wenn dich das Rennfieber einmal gepackt hat, dann lässt es einen einfach nicht mehr los. Mich hat es erwischt. Da ich als Familienvater eine gewisse Verantwortung trage, entschied ich mich vor zwei Jahren für einen Simulator statt dem echten Motorsport – und es macht unheimlich Spaß! Auf die Herausforderung im Team habe ich richtig Bock und hoffe, dass wir bald erste Erfolge einfahren können. Und ein Stückchen Hoffnung, irgendwann einmal einen echten DTM-Rennwagen selbst fahren zu dürfen, bleibt erhalten, wenn zukünftig die Erfolge passen.“, freut sich Marx.

Lukas Kolb aus der Nähe von Frankfurt am Main ist das „Nesthäkchen“ im Team. Er hat mit seinen 18 Jahren jedoch bereits viele Rennen mit Siegen und Podestplatzierungen erfolgreich bestritten. Inzwischen hat er sich auf Assetto Corsa Competizione mit dem Bentley GT3 spezialisiert und in den Communitys bereits den Spitznamen „Bentley-Boy“ bekommen. Doch auch diverse erfolgreiche RaceRoom-Wettbewerbe weist der Nachwuchs-Simracer schon vor.
„Trotz meines Alters kann ich schon eine Menge an Erfahrung und Setup-Wissen im Team einbringen und uns so gemeinsam nach Vorne pushen. Die Chance und Ehre im Bereich Simracing mit der Unterstützung von getquu und LSR-Freun.de eine Karriere zu starten bringt mich meinem Traum irgendwann im echten Rennsport zu starten einen Schritt näher. Gemeinsames Wachsen und Siegen ist das angepeilte Ziel.“

Juan Carlos Carmona aus Mexiko-City schaffte es ebenfalls in den Kader. Der 33-jährige Mexikaner war 2014 und 2015 in der Endauswahl der Nissan GT-Academy. Juan ist regelmäßig Instruktor für Lizenzlehrgänge bei RSR-Nürburg und lehrt die Ideallinie auf der Nordschleife und ebenfalls in Spa Francorchamps. Somit stand der englischsprechende Mann schnell für die Cockpitbesetzung im LSR-Team #getquu fest.
„Mein Leben dreht sich um Motorsport, da gehörte Simracing schon immer dazu. Dass ich es kann, habe ich bei der Nissan GT-Academy bewiesen. Der Zeitunterschied und die Sprache hindern mich sicherlich nicht daran mich voll ins Team einzubringen und durch gegenseitiges Unterstützen erfolgreich zu sein. Muchas Gracias, dass ich dabei bin!“

Simeon Linke hat mit seinen 22 Jahren schon unzählige Runden in Assetto Corsa, RaceRoom und weiteren Plattformen gedreht. Der Simracer aus Radebeul befasst sich als Student im Fahrzeugbau viel mit dem virtuellen Setup, um jede Zehntelsekunde an Rundenzeiten zu finden. Im Simulator sitzt Simeon seitdem er 17 war.
„Mein technisches und physikalisches Wissen aus dem Studium hilft mir und somit dem Team hoffentlich sehr, um die perfekten nötigen Einstellungen zu finden. Besonders auf Langstreckenrennen freue ich mich, da hier Konstanz und Taktik sehr wichtig sind. Darüber, dass ich beim LSR-Team #getquu in meinem ersten Team bin, habe ich mich sehr gefreut. Es wartet eine spannende Aufgabe auf uns alle.“
Diese Vielfalt verspricht Erfolg
Die verschiedenen Menschen unterschiedlicher Nationen, Generationen, dazu noch zwei Damen aus dem echten Rennsport schien für uns ab dem ersten Moment eine tolle Kombination für das Team zu sein. Das erste Kennenlernen per Videokonferenz bestätigte dies. Bis zum ersten Rennauftritt in Monza wird dann auch das Fahrzeugdesign und die Pilotenauswahl für das LSR-Team #getquu vorgestellt.
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