BR Engineering hat beim Saisonfinale der WEC in Bahrain den BR1 präsentiert. Dazu ist DragonSpeed das erste Kundenteam der Russen, so dass in der „SuperSaison“ der WEC min. drei der BR1 in der LMP1 starten werden.
Im Rahmen des WEC-Saisonfinales wurde in Bahrain der BR1 LMP1 präsentiert, welcher ab 2018/2019 in der WEC von SMP Racing eingesetzt werden wird. Das Fahrzeug wurde von Dallara entwickelt – während AER den Motor liefern wird.
Das Fahrzeug ist eine Weiterentwicklung vom LMP2-Modell von Dallara. Die Italiener absolvierten einen Großteil der Fahrzeugentwicklung, wurden dabei aber auch von russischen Ingenieuren und Studenten unterstützt. Der Motor, welcher von AER geliefert wird, ist der bekannte AER P60 V6 TwinTurbo. Das Triebwerk wurde bereits von Rebellion Racing im Rebellion R-One sowie von ByKolles eingesetzt, fiel dabei aber durch mangelnde Zuverlässigkeit auf.

Der Bolide absolvierte bislang über 1000 Testkilometer im Motorland Aragon. Die fünf Russen Vitaly Petrov, Mikhail Aleshin, Sergey Sirotkin, Kirill Ladygin und Victor Shaytar wechselten sich bislang bei den Tests am Lenkrad des BR1 ab.
In der „SuperSaison“ 2018/2019 der WEC werden min. drei BR1 an den Start gehen. Neben SMP Racing, welche mit Unterstützung vom französischen Topteam ART, zwei Fahrzeuge einsetzen, wird es überraschenderweise auch ein Kundenteam geben. Die amerikanische DragonSpeed Mannschaft, welche zur SuperSaison in die WEC einsteigen wird, wird ebenfalls einen BR1 einsetzen.
DragonSpeed, welche zuletzt immer wieder mit einem möglichen Oreca LMP1 in Verbindung gebracht wurden, wird im März das Fahrzeug erhalten und dann anfangen zu testen. Laut Teamchef Elton Julian ist der später Auslieferungstermin extra gewählt, dass mögliche Kinderkrankheiten des Boliden bereits ausgemerzt sind und die wichtigen Komponenten wie das Fahrwerk oder die Bremse bereits fertig entwickelt sind. Bei DragonSpeed wird es aber einen Unterschied zu den SMP Racing Wagen geben, denn der DragonSpeed wird vom Gibson GL458-Motor angetrieben werden – einen V8 mit 4,5 Litern Hubraum. Ben Hanley und Henrik Hedman stehen als die ersten beiden Piloten im amerikanischen Team fest – wer der 3. Pilot sein wird ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
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