Zur morgendlichen offiziellen Pressekonferenz am heutigen Freitag kündigte ACO die neuen LMP1-Regularien für 2020 an.
Die vorläufigen Regeländerungen ab 2020 in der Übersicht
- Aerodynamik:Das Reglement sieht eine Vereinfachung und Begrenzung der Flügelwerke der Prototypen vor. Für das Heck sieht man einen mobilen Heckflügel vor. Vorn werden zukünftig kleine variable „Clips“ hinter dem vorderen Splitter verbaut.
- Leistungsbegrenzung: 2 Hybridsysteme bleiben wie bisher auch, bestehen. Die elektrische Leistung wird auf 8 mJ maximal begrenzt.
- gemeinsame Trainingseinsätze: Gemeinsame Trainingseinsätze sollen für mehr Transparenz und ebenfalls zur Kostensenkung führen
- gezielte Entwicklungseinheiten: Die Teams beschränken sich auf die Wahl der Entwicklungsgebiete Jahr für Jahr. Pro Jahr darf eine Einheit weiterentwickelt werden, welche sich aus Chassis, Motor, Aerodynamik zusammensetzen, jedoch nicht alle auf einmal.
- weniger Mitarbeiter: 65 aktuell zugelassene Mitarbeiter werden ab 2020 auf maximal 50 Mitarbeiter reduziert.
- Reglementstabilität: Der ACO hat sich verpflichtet, das Reglement mindestens 4 Jahre stabil zu halten. Die nächste Anpassung ist dann also erst für 2024 geplant und sichert den Teams einen gewissen Spielraum zu.
- mehr Sicherheit: größte Aufmerksamkeit widmet man dem Monocoque. Mehr Innenvolumen – besonders in der Breite und im Volumen vor dem Fahrerkopf wird eine Vergrößerung anberaumt. Der Sitzwinkel steigt auf 55 Grad statt der bisherigen 35 Grad. Ebenso wird die Cockpithöhe um 80mm, gegenüber den aktuellen Fahrzeugen, steigen.
- Plug-in Hybrid Technologie: Mit der Einführung der Plugin-Hybriden werden Fahrten in der Boxengasse bis zu einem Kilometer sowie die Zielüberfahrt beim 24h-Rennen von Le Mans rein elektrisch vorrausgesetzt.
Sobald es Neuigkeiten bzgl. des Reglements gibt, halten wir euch auf dem Laufenden.
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