Das Wochenende des 5. VLN-Laufes 2017 – das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen – hatte es in sich. Auch für Danny Brink war das Rennen alles andere als normal.

Bereits beim Start erlebte Brink ungewöhnliches. Die zweite Startgruppe lief direkt in eine Doppelgelbphase Ende Start/Ziel ein, welche dem Unfall des Frikadelli-Porsche #30 und dem GetSpeed-Porsche #1 in der Mercedes-Arena geschuldet war. Doch das sollte nicht das ungewöhnlichste bleiben. Als dritte Startgruppe sehr früh beschleunigte und die Cup-Fahrzeuge am Anfang des Feldes
alle Fahrzeuge, kurz bevor die Ampel auf Grün schaltete, kurz einbremsten, drohte der Rückstau in Gruppe V4 in einem Desaster zu enden. Ein paar Fahrzeuge wurden dadurch zum Ausweichen gezwungen, was später einen Frühstart mit den entsprechenden Konsequenzen bedeutete. Verunsichert durch diesen „Stau“ und durch Fahrzeuge die weniger aufliefen, fiel der BMW 325 von Adrenalin-Motorsport auf Position 4 in der Klasse zurück.
Nach einem eher unspektakulärem ersten Stint blieb Philipp Leisen im Fahrzeug sitzen, damit er nun mit freier Fahrt viel Boden gut machen konnte. Doch hier spielte der Wettergott nicht mit: „Unser Plan ging doppelt nicht auf, als es anfing zu regnen und Philipp in den Mischbedingungen nicht optimal zurecht kam.“ So der Youngster aus Külsheim. Und weil das nicht reichte, musste die Mannschaft im Pixum-BMW kurz vor Ende des zweiten Stints noch zur Stop-and-Go Strafe antreten, die sich das Team beim (Früh)Start eingehandelt hat.

Doch was wären Fahrer ohne das Team im Background. Die Jungs an der Box ahnten, dass da was nicht stimmte und teilten Danny Brink mit, dass man für einen Reifenwechsel bereitstünde. Ein erster Lichtblick im Rennen. Nun hieß es „Boden gut machen“ für den gelernten KFZ-Meister. „Auf Regenreifen konnte ich mich bis auf Platz 2 in der Klasse nach vorne arbeiten und das Auto nach insgesamt 11 Runden mit einem Rückstand von immer noch 1:15 Minuten an Christopher (Rink) übergeben.“
Dank der Fahrkünste von Rink verwaltete das Team aus Heusenstamm – nahe Frankfurt am Main – den zweiten Platz hervorragend und konnte sogar Druck auf den Erstplatzierten ausüben.
Mit 1:25 Minuten Rückstand konnten Danny Brink und Kollegen dann den zweiten Platz für Adrenalin Motorsport sicher über die Ziellinie fahren. Leider wurde das Fahrzeug mit der Startnummer 490 nach dem Rennende nachträglich disqualifiziert nach Art. 2.6 des Reglements, was Ungereimtheiten an der Aufhängung des Fahrzeuges entspricht. Aktuell ist es so, dass die Mannschaft rund um Teamchef Matthias Unger plant, in Berufung zu gehen. Genauere Details werden bekannt gegeben, wenn es hier eine Entscheidung gibt, so Danny Brink auf Nachrfrage.
Wir bleiben am Ball.
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!