Das wird die Fans der quirligen Aachenerin überraschen. Bereits im Livestream des vierten Laufes der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring verkündete Sarah Ganser, dass man zum kommenden Sechs-Stunden-Rennen nicht starten würde. Doch wie so oft, kommt es im Leben anders, als es geplant war.

Sarah Ganser
Foto: L. Rodrigues

Wie das zustande kam, kann auch Sarah Ganser – Teamchefin und Pilotin bei Ganser Motorsport – nicht ganz genau betiteln. Gemeinsam mit Nick Hancke und Timo Raff wird die 23-jährige einen BMW E46 325i an den Start des fünftes Laufes der Meisterschaft bringen. „Außenseiter kann nicht jeder. Wieder einmal haben wir ein Fahrzeug am Start, welches man in der Klasse leider eher nicht antrifft. Dabei macht der E46 so viel Spass.“ schwärmt Ganser gegenüber LSR-Freun.de. „Nachdem wir ja bereits den Honda Accord in der V4 einsetzen und – für uns – hervorragende Ergebnisse einfahren konnten, haben wir nun die Möglichkeit bekommen, mit unserem etwas betagten E46 in der V4 Produktionswagenklasse zu starten.“ Bisher setzte Ganser Motorsport den markant folierten BMW in der BMW-Challenge des DMV und in der RCN ein. Hier hat sich auch die Pilotenpaarung bereits einen Namen gemacht. Auf welchem Niveau man im 318 Cup unterwegs ist, zeigen die Starterlisten der verschiedenen Rennen. Unter anderem teilen sich die zwei 318is-Compact-Piloten die Startaufstellung mit Profis, wie Philipp Geipel, der in der Regel in der GT-Masters unterwegs ist.

Hancke dominierte in der abgelaufenen Saison im BMW 318 Cup die Rookie-Klasse und dieses Jahr schon vorzeitig Meister im 325i in der BMW Challenge. Raff sicherte sich in der abgelaufenen Saison ebenfalls diverse Erfolge und zählte zu den Titelfavoriten der Serie. Im 318 Cup sind die beiden Kontrahenten – in der VLN werden sie sich zum ersten Mal ein Lenkrad mit Sarah Ganser teilen.

Mit dem Honda Accord sucht man eine Alternative zur Armada der E90 325i in der Klasse V4. Mit einem 15. Platz beim Premierenlauf vor zwei Wochen konnte das Team Daten und Erfahrungen sammeln. Ohne die Reifenschäden und das Problem mit dem V-Tec wäre sicherlich eine bessere Platzierung möglich gewesen, bestätigte Ganser nach dem vierten Lauf.

Bereits zum siebten Rennen der Meisterschaft wird das junge Team den Accord wieder auf die Strecke bringen. Aktuell benötigt man, auf Grund der fehlenden Erfahrungen noch etwas mehr Zeit, um das Auto wieder auf Vordermann zu bringen.

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Dieser Beitrag wurde von verfasst.

Michael Brückner ist seit Jahren begeisterter Motorsportfan und Fotograf. Außerdem sammelt er wissbegierig allerlei Informationen und arbeitet diese dann auf. Warum also nicht alles unter einen Hut bringen und der Welt zur Verfügung stellen. So entstand LSR-Freun.de. Neben der fotografischen und redaktionellen Arbeit kümmert sich Michael auch um die technischen Aspekte des Internetauftritts.
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