Alter schützt vor Erfolg nicht. „Zwanzig Jahre und kein bisschen müde“. Dies gilt ohne Vorbehalte für den Peugeot 306 S16 des Teams EuroRepar Autohaus Nett Motorsport.
Am Ende des zweiten Laufs zur VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring zeigte der Kilometerzähler des „Alteisens“ mehr als 219.000 Kilometer an. Mangelnde Standfestigkeit kann man dem Zweiliter-Vierzylinder aus Frankreich also nicht vorhalten.
Nach den Rückschlägen in den vergangenen Rennen brachte das dem 43. DMV 4-Stunden-Rennen passend zum hervorragenden Frühlingswetter auch den Sonnenschein zurück in Truppe rund um Jürgen und Achim Nett. Mit starken 10.05 Minuten sicherte man sich die Bestzeit im morgendlichen Qualifikationstraining, gefahren vom älteren der beiden Brüder, Jürgen Nett. Diesen hatten tags zuvor nochmals starke Schmerzen heimgesucht – Nachwirkungen des heftigen Einschlages mit dem Peugeot 308 Racing Cup TCR vor zwei Wochen.
„Ich bin froh, dass unser Fitness-Coach Otmar Schacherbauer das sprichwörtlich hingebogen hat“, so ein erleichterter Jürgen Nett. „Neben den EMS-Einheiten am Freitag, als die Schmerzen ganz akut waren, legten wir sogar extra in der Pause zwischen Quali und Rennen noch eine Einheit nach.“ Mit Erfolg: nach knapp 2 Stunden übergab Jürgen Nett an Bruder Achim, der den Sieg in der Klasse V3 souverän nach Hause fuhr.
Der dritte VLN-Lauf findet zwar erst im Juni statt, allerdings stehen – wie wir bereits berichteten – die Chancen nicht schlecht, die schnellen Brüder auch beim 24-Stunden-Rennen am 12. und 13. Mai in der „Grünen Hölle“ anzutreffen. „Eine Entscheidung steht nächste Woche an“, so Jürgen Nett nach dem Rennen.
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