Es sind gerade mal 2 Wochen vergangen seit sich die VLN Langstreckenmeisterschaft zu ihrem letzten Rennen auf der legendären Nürburgring Nordschleife getroffen hat.

VLN 2 - Nürburgring
Foto: 2017, Michael Brückner
Am kommenden Wochenende versammeln sich die Nordschleifenspezialisten erneut, dieses Mal zur 48. Adenauer ADAC Rundstreckentrophy, die im VLN Kalender neben dem 6 Stunden Rennen, eine Sonderstellung einnimmt, ist es doch das Heimspiel des MSC Adenau.
Kein anderer Verein, der Veranstaltergemeinschaft hat eine engere Bindung zum Nürburgring und zur Nordschleife wie der MSC Adenau. Verläuft doch die Nordschleife von der Fuchsröhre bis zur Breitscheider Brücke durch die Gemarkung der Verbandsgemeinde Adenau.
Was uns am Wochenende erwartet!

Die Dicken

Foto: L. Rodrigues
In der Klasse der GT3 Fahrzeuge wird das WTM Team mit dem Ferrari 488 GT3 versuchen seine starke Leistung aus dem 3. Lauf vor zwei Wochen zu bestätigen. Im dritten Lauf war der Ferrari nicht zu schlagen und stand verdient auf dem ersten Platz. Dass es nicht zu einfach wird für die Mannschaft aus Monschau, dafür sorgen eine Reihe von Konkurrenten.
So hoffen die Lokalmatadore des Frikadelli Porsche, nach den technischen Problemen im letzten Lauf, auf einen Platz auf dem Podium, was nicht nur ein großer Erfolg für das Team wäre, sondern auch für den Veranstalter. Sabine Schmitz und Klaus Abbelen sind langjährige Mitglieder des MSC Adenau. Neben dem Porsche von K.Abbelen, S. Schmitz und Andreas Ziegler, wird Frikadelli Racing noch einen zweiten Porsche mit den beiden Top Fahrern Norbert Siedler und Frank Stippler an den Start bringen.

Falken Motorsport wird, wie schon beim 24h Rennen mit dem BMW M6 GT3 und dem Porsche 911 GT3 R in den Kampf um die Plätze eingreifen. Zwei weitere BMW M6 GT3 sowie den BMW Z4 GT3, der schon Kultstatus in der VLN genießt, wird von Walkenhorst Motorsport ins Rennen geschickt. Der neongelbe Manthey Porsche 911 GT3 R wird mit der Startnummer 911 und den Nordschleifenspezialisten Richard Lietz und Romain Dumas am Start sein. a die Leistungsdichte bei diesen Fahrzeugen sehr eng beieinander liegt, sind spannende Positionskämpfe auch bei diesem Rennen garantiert.
Besondere Beachtung in der Klasse der schnellen GT Fahrzeuge sollte auch der Renault R.S.01 von Dieter Schmidtmann, Heiko Hammel und Michele Di Martino bekommen. Hat doch im letzten Lauf lediglich das Missachten eines Flaggensignals dazu geführt, dass das Team auf Platz 7 gewertet wurde und nicht als dritter auf dem Podium stand.Für AMG wird das Team von Landgraf Motorsport versuchen der Konkurrenz aus Maranello, Zuffenhausen und München das Leben so schwer wie möglich zu machen. Von Audi sind zum vierten Lauf der VLN keine Fahrzeuge in der Klasse SP9- GT3 Fahrzeuge gemeldet.

Die Basis

Foto: L. Rodrigues
Insgesamt 148 Fahrzeuge sind es, welche die 24,358 Kilometer lange Kombination, bestehend aus Grand-Prix Strecke- Kurzanbindung und Nordschleife unter die Räder nehmen. Mit 15 Autos ist dabei die Klasse Cup 5 mit den BMW M 235I Racing Cup Fahrzeugen, auch diesmal sehr stark besetzt. Die stärkste Klasse mit 17 Fahrzeugen ist bei diesem Lauf die Klasse V4. In der V5, VLN-Produktionswagen bis 2.500 bzw. 3.000 ccm Hubraum sind 13 Fahrzeuge gemeldet. In der Gruppe H2 werden 5 Fahrzeuge zu sehen sein. Darunter auch vom MSC Adenau, der Opel Calibra TJ-R und der der VW Corrado des VW Pioneer Fast Racing Teams.

Die Neuen

Foto: L. Rodrigues
Neben den bekannten Startern und Klassen im Feld sind beim 4.Lauf der VLN auch einige Premieren im Starterfeld vertreten. So wird KIA zum ersten Mal einen KIA Ceed GT/R mit den Fahrern Miguel Toril Boquoi und Bernhard Wagner auf der Nordschleife einsetzen. Das von Bastuk entwickelte und eingesetzte Fahrzeug wird in der Klasse SP2T (VLN-Specials bis 1.750 ccm Hubraum mit Turbo) starten. Der Kompaktsportler aus Südkorea trifft dabei auf Konkurrenz von Peugeot, Renault und Mini. Der BMW M4 GT4, der bereits beim 24h Rennen seine Feuertaufe auf dem Nürburgring hatte, geht beim 4.Lauf der VLN in die zweite Runde. Eingesetzt wird der GT4 Rennwagen von Rowe Racing. Teameigner Michael Zehe, Thorsten Drewes und Dirk Adorf, werden den M4 um die Nordschleife steuern mit dem Ziel, das Fahrzeug weiter zu entwickeln. Der M4 wird dabei in der Klasse SP8T (VLN-Specials bis 4.000 ccm Hubraum mit Turbo) starten.

Ein besonderer Leckerbissen für uns Motorsportfans sind die von Isert Motorsport erstmalig eingesetzten KTM X-BOW GT4 Fahrzeuge, die künftig im Rahmen der VLN in einer eigenen Wertungsklasse, dem „KTM X-BOW CUP powered by Michelin“ an den Start gehen werden.Ursprünglich war der erste Einsatz dieser, an einem Prototyp erinnernden Fahrzeuge schon für den dritten Lauf der VLN geplant gewesen. Man hat sich dann aber in Abstimmung mit dem DSMB und der VLN darauf geeinigt, den ersten Einsatz der Fahrzeuge auf den jetzt anstehenden 4. Lauf zu verschieben. Teamchef Uwe Isert wird am Wochenende 3 Teams mit den schnellen KTM Fahrzeugen auf die 4 Stunden durch die grüne Hölle schicken. Dabei wird eines der drei Fahrzeuge von den Brüdern Johannes und Ferdinand Stuck über die 24,358 Kilometer lange Rennstrecke pilotiert. Die beiden weiteren Fahrzeuge werden von Fredy Barth und Arne Hoffmeister, sowie von Nils Jung und Florian Wolf die bisher im Toyota TMG Cup in der VLN gefahren sind besetzt. Die schnellen KTM GT4 Fahrzeuge leisten ca. 320 PS bei einem Gewicht von lediglich 999 KG. Spektakulär ist auch die Optik der Fahrzeuge, die eher an einen Prototypen aus der LMP Klasse erinnert, wie an einen Tourenwagen.

Die Nebensächlichkeiten

Die Wettervorhersage verspricht wie schon beim letzten Rennen sonniges Wetter und hochsommerliche Temperaturen um die 28 Grad. Damit dürfte auch dieses Mal alles gegeben sein für ein Motorsportfestival, das wieder zahlreiche Fans an die legendäre Nordschleife bringen wird. LSR-Freun.de wünscht allen Fans vor Ort und zu Hause am Live Stream spannende Positionskämpfe und ein aufregendes Motorsport Wochenende.

Zeitplan:

Freitag 07.07.2017: freies Training
Samstag 08.07.2017:
08:30 – 10:00 Uhr Zeittraining
11:00 – 11:40 Uhr Startaufstellung
12:00 – 16:00 Uhr Rennen (4 Stunden)
18:00 – 19:00 Uhr Siegerehrung

Livestream vom Rennen:

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Dieser Beitrag wurde von verfasst.

Frank Ullrich ist seit seiner Kindheit begeisterter Motorsportfan und Fotograf. Was liegt da näher, wie die beiden Hobbys miteinader zu verbinden. Sein erstes Rennen was er besucht hat war das 1000km Rennen 1971 am Nürburgring, dem dann unzählige Besuche bei vielen Rennen seitdem folgten. Anfangs ohne Kamera, ab Mitte der 90er Jahre dann mit Kamera. So richtig ersthaft wurde das Thema Motorsportfotografie dann erst mit der ersten digitalen Spiegelrflexkamera ab 2006. Seitdem wurden weit mehr als 100.000 Aufnahmen bei den verschiedensten Motorsportveranstaltungen aufgenommen, von denen sich viele in seinem großen Archiv befinden. Für Frank ist das Fotografieren ein guter Ausgleich zu seinem Beruf in der IT. neben dem Fotografieren interessiert sich Frank für alles was mit Fahrzeugen, Technik und Benzin zu tun hat.
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