Am sechsten Meisterschaftslauf der VLN konnte das Team mit der Nummer 677 von FK Performance rund um Nick Wüstenhagen, Ranko Mijatovic und Gustavo Xavier den sechsten Rang in der CUP5 Klasse fahren. Wie in bisher jedem Lauf hat auch da das Wetter etwas verrückt gespielt.
Nachdem freitags noch bei besten Wetterbedingungen Taxifahrten für die Gäste im freien Training auf dem Programm standen (Empfehlenswert für jeden der die VLN hautnah erleben möchte!), war am Samstag wieder einmal Regen angesagt. Bereits im Qualifying am frühen Morgen wurde auf nasser Strecke gefahren. Dabei setzte Nick Wüstenhagen die beste Zeit des Trios und sicherte der Mannschaft den 7. Startplatz auf dem BMW M240i Racing.
Als es um 12:00 Uhr mit dem Rennen losging, hat es aufgehört zu regnen und die Strecke trocknete von Runde zu Runde ab. Das führte bei vielen Fahrer und Teams zu Kopfzerbrechen, da einige Teile der Strecke bereits abgetrocknet waren und an gewissen Stellen noch das Wasser stand. Da zu entscheiden welcher Reifen der Richtige ist, stellt die Teams vor eine grosse Herausforderung. Dabei hat FK Performance richtig gehandelt und Nick Wüstenhagen, der den Startstint fuhr, in der sechsten Runde reingeholt und gemeinsam mit dem Fahrerwechsel auch die Slicks draufgepackt für Gustavo Xavier.
Der hatte keine einfache Aufgabe vor sich, da es durchaus noch nasse Stellen gab. Als es dann nach vier Runden langsam komplett trocken wurde, setzte an gewissen Stellen der über 25km langen Strecke wieder Regen ein. „In meiner fünften Runde setzte starker Regen im Bereich Bergwerk ein und es wurde sehr schwierig mit den Slicks da noch zu fahren. Wir haben anschliessend noch eine Runde versucht anzuhängen aber da ging es nicht mehr, weil es auch auf weiteren Streckenabschnitten wieder begonnen hat zu regnen“ sagt Gustavo Xavier über seinen Stint.
Als zum Schlussstint Ranko Mijatovic ins Fahrzeug sass, kam die Meldung über eine 45s Stop and Go Strafe von der Rennleitung. Gustavo Xavier fuhr in seinem Stint mit 67 km/h durch eine CODE 60 Zone (ein durch Flaggensignale definierter Abschnitt indem man nur 60 km/h fahren darf, um eine Unfallstelle zu räumen). „Ich fuhr mit Slicks im Regen durch die CODE 60 und habe mich mehr darauf fokussiert das Fahrzeug auf der Strecke zu halten und zu wenig auf meine Geschwindigkeit. Das war ganz klar mein Fehler. Ich möchte mich beim Team dafür entschuldigen und bin gleichzeitig froh, haben wir dadurch keinen Platz verloren!“ berichtet der Schweizer nach dem Rennen über die Strafe.
Ranko Mijatovic fuhr seinen Stint dann bei strömendem Regen zu ende und sicherte der Truppe den sechsten Schlussrang in einem verrückten Rennen. Das Team ist angesichts der Umstände mit der Leistung zufrieden und kann sich über einem Podestplatz mit dem Schwesterfahrzeug Nummer 679 freuen, sowie darüber, dass alle vier Fahrzeuge des Teams heil ins Ziel gekommen sind.
Weiter geht es am 28. September 2019 zum siebten VLN Lauf auf der Nürburgring Nordschleife.
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