Finn Unteroberdörster (20) und Janis Waldow (22) fallen nach überlegener Führung durch einen technischen Defekt eine Stunde vor Rennende auf Platz drei zurück.
Wie immer ging es um 8:30 in das anstehende Zeittraining. Janis Waldow begann, leider hatte er in beiden Runden Code 60 Phasen, weshalb ihm eine gute Rundenzeit verwehrt wurde. Daraufhin musste Finn Unteroberdörster die „Kohlen aus dem Feuer holen“ dies gelang ihm auch und er fuhr das Auto auf die Poleposition. Da der Renault Megane des Teams zum zweiten Mal hintereinander neu eingestuft wurde und es diesmal erneut 35Kg schwerer als letztes Rennen war, stellten sich Unteroberdörster und Waldow trotz der Poleposition auf ein schweres Rennen ein.
Den Start fuhr Janis Waldow, der junge Rheinbacher fuhr einen sehr intelligenten und schnellen Startstint und konnte die Führung in der Klasse erfolgreich bis zum ersten Boxenstopp verteidigen. Nach dem wie immer hervorragenden Boxenstopp von den Mechanikern von Waldow Performance ging es für Finn Unteroberdörster weiter. Der ADAC-Nordrhein Förderpilot fuhr in seinen sieben Runden langen Stint, trotz des notwendigen defensiven Reifenmangements ebenfalls hervorragende Rundenzeiten und baute den Vorsprung auf die Klassenkonkurrenten weiter aus. Anschließend ging es für Janis Waldow für weitere sieben Runden auf die Strecke. Abermals fuhr er einen schnellen und problemlosen Stint und baute den Vorsprung weiter aus. Beim Boxenstopp in Runde 23 stieg wieder Finn Unteroberdörster in den Renault Megane RS.
In Runde fünf dann der Schock, starke Vibrationen und manchmal keinen Bremsdruck. Sofort bereiteten die Mechaniker alles in der Box für eine Reperatur vor. Finn Unteroberdörster schleppte das Auto zur Box, worauf das Team schnell einen Radlagerschaden und einen infolgedessen entstanden Defekt an der Antriebswelle diagnostizierten.
Leider war für die Reperatur des Radlagers nicht genügend Zeit um in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben.

Doch aufgeben gibt es für alle im Team nicht! Man reparierte das Auto soweit, das Finn Unteroberdörster fünf Minuten vor Schluss noch eine Runde langsam fahren konnte, um noch auf Platz drei der Klasse gewertet zu werden.
„Ein extrem bitteres Ergebnis. Zum Zeitpunkt des Ausfalls lagen wir bereits eine Runde vor dem zweiten in Führung, das ganze Team sowie Janis und ich performten das ganze Rennen ausgezeichnet… Umso enttäuschter waren natürlich alle über den technischen Defekt, wofür aber keiner etwas kann. Trotzdem haben wir bewiesen, dass wir auch nach der neuen Einstufung, weswegen unser Megane mittlerweile 82kg schwerer ist als die anderen Vorfacelift Renault Megane aus der Klasse, weiterhin aus eigener Kraft die schnellsten sind. Guter konstanter Speed von Janis und mir sowie die super Arbeit und Vorbereitung des Teams zahlt sich eben aus“ so Finn Unteroberdörster.
Wie immer einen riesen Dank an meine persönlichen Sponsoren und Förderer, den ADAC-Nordrhein, bei dem ich Förderpilot bin, KJH-Sicherheitsdienste und Global Seed Investors, sowie an mein Team Waldow Performance, ohne die all das in diesem Umfang nicht möglich wäre.
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