Vor wenigen Tagen veröffentlichte die VLN die vorläufige Ausschreibung zur Saison 2018. Bei den Teams der Produktionswagen sorgte die Ausschreibung für erhebliche Kopfschmerzen. Nun formiert sich Widerstand.
Zwar kritisierte man bereits kurz nach Erscheinen der Ausschreibung die kurzfristige Umsetzungszeit und die VLN gab hier Aufschub bis zum dritten Lauf. Doch auch das 24h-Rennen und die RCN verweisen in Ihren Ausschreibungen auf die Regelung der VLN.
Das wiederum heißt: Das 24h-Rennen 2018 und der vorab stattfindende zweite RCN-Lauf werden nach dem Reglement 2017 gefahren. Bereits 4 Wochen später findet der nächste RCN-Lauf statt, der ebenfalls nach Reglement 2017 gefahren werden soll. Nur zwei Wochen später – zum dritten VLN-Lauf – tritt die 2018er Ausschreibung in Kraft. Im Umkehrschluss heißt das: Teams, die die techn. Änderungen ablehnen, haben jetzt 14 Tage Zeit, ihre Fahrzeuge auf das bevorstehende Reglement anzupassen.
Ein weiterer Pilot – unterwegs in der Klasse V4 – kann es nicht fassen: „Die v4 war einer der spannendsten Klassen überhaupt, wenn nicht sogar die Spannendste – als Alternative zu den ganzen GT3 Fahrzeugen – weil es dort richtig zur Sache ging! Jetzt bremsen die alles wieder aus.“
Weiterhin zeigt er das Problem dabei deutlich auf:“ […] Das mit den Seriengummis ist ein hohes Risiko! Die Fahrzeuge werden instabil und das Handlung verschlechtert sich massiv! Zudem macht es keinen Kostenunterschied ob ich ein Mal einen Satz SuperPro Gummis mit lebenslanger Garantie kaufe oder 4 Sätze originale Gummis von BMW.
Für die Teams, die ausschließlich RCN fahren wird das Jahr 2018 damit besonders hart. Neben den technischen Anpassungen für das von der VLN vorgelegte Reglement, stehen hier noch die Einheitsreifen aus dem Hause Hankook zu Buche.
Umfrage im Umlauf
Noch bis Sonntag haben die Teams nun die Möglichkeit, an der Abstimmung teilzunehmen. Mit den Ergebnissen will Brink Anfang kommender Woche an die Verantwortlichen der VLN herantreten und diese zu einem Gespräch bewegen.
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Klar war die V4 Spannend. Die Klasse steht für viele Fans und Aktive Stellvertreten für den Geist der VLN das dies eine Breitensport-Serie ist. Aber diese unsinnigen Regeln so umzugestalten, das der Sport in der Klasse uninteressant wird, ist eine Frechheit.
Man kann hier als Aktiver glatt den Eindruck gewinnen man versucht hier künstlich den Breitensport aus der VLN zu drücken, damit die Hersteller, und die großen Privatiers unter sich bleiben.
Vorallem mit dem Argument der Kostenreduzierung. Ich kenne kein Team das sich über die Umbau, bzw. Aufbaukosten eines V4 Autos wie dem 325i beschwert hat, oder diese als zu teuer Empfindet. Immer heißt es das die Kosten im Verhältnis gesehen überschaubar sind, und das das Reglement wie es ist, als ausgewogen und gut empfunden worden ist.
Jetzt zu behaupten man müsse Kosten sparen, ist eine Frechheit. Hauptsache man nimmt sich ein Argument das nach aussenhin, mit der Vernunft behaftet ist, um so erstmal alle die Mundtot zu machen die Gegenargumente suchen. Zumindest fällt es einem jetzt äusserst schwer gegen die Senkung von Kosten zu Argumentieren, schließlich ist sparen ja objektiv gesehen nichts schlechtes, und dagegen zu reden ist erstmal komisch.
Geschickt gemacht liebe VLNVV.
Aber man wehrt sich bereits dagegen.
Eine Abschaffung der aktuellen V4 Regeln, gleich einer Abschaffung der VLN!