Die neuen Gesamtmeister der VLN-Langstreckenmeisterschaft kommen vom Pixum Team Adrenalin Motorsport. Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen siegen nach einer spektakulären Saison in der Klasse V4 mit den meisten Punkten und erhalten dafür die Startnummer 1 der Saison 2019.
Nach einer nervenzerreibenden Saison erntet das Trio nun die Lorbeeren für ihre harte Arbeit.
„Ich kann noch gar nicht richtig fassen, was uns da gelungen ist“, sagte Rink im Ziel und Brink ergänzte: „Vor allem nach den ganzen Vorkommnissen im Anschluss an den achten Lauf fällt mir ein Stein vom Herzen.“ Der Adrenalin-BMW wurde bei VLN 8 nach einem technischen Protest zunächst disqualifiziert. Das Team legte gegen diese Entscheidung Berufung ein und erhielt von DMSB-Berufungsgericht Recht – das Fahrzeug entsprach in den beanstandeten Punkten zu dem Reglement. „Wir standen wirklich unter Strom und sind froh, dass wir den Titel nun endlich in der Tasche haben“, sagte Leisen.
Die drei Gesamtsieger sind sich einig: „Nach den ganze Höhen und Tiefen muss man das erst mal alles verarbeiten. Und geil ist auch, dass die 490 zum Schluss genauso fuhr, wie am Anfang der Saison. Wir sind so unglaublich stolz auf die gesamte Mannschaft. Das war hervorragende Arbeit – von Allen!“
Rink hat sich dazu noch ein eigenes Denkmal gesetzt:“ Mit 9:37.250 Minuten bin ich in der letzten Runde beim letzten Rennen auch noch den absoluten Rekord in der Klasse V4 gefahren.Das hat mir selbst noch den Rest gegeben an diesem Wochenende. Das ist einfach noch mal das Tüpfelchen auf dem i, zu diesem grandiosen Ergebnis.“
Mit der Saison 2018 hat sich der Frankfurter mit einem besonderen nachträglichen Geburtstagsgeschenk zu seinem 30. Jubiläum im September beschenkt. „Immerhin habe ich jetzt zehn Jahre auf diesen Erfolg hingearbeitet. Ich kann es immer noch nicht fassen.“
Der Rekordpilot weiß auch, wem er zu danken hat: „Matthias Unger hat uns aber auch jederzeit bestes Material zur Verfügung gestellt.“
„Wir hatten das Ziel den Titel zu gewinnen. Da gehört aber so viel dazu. Man braucht ein perfektes Team, super Teamkollegen und einem Teamchef der uns vertraut. Da die Fahrzeugbetreuung für das 490er-Auto in meinen Händen lag, habe ich keine Sekunde Zeit gescheut uns immer ein perfektes Auto hinzustellen.“
„Ich denke, wir haben mit 6 Siegen und zwei Zweiten Plätzen gezeigt, dass wir es verdient haben.“
Auch die Vizemeister kommen in diesem Jahr aus dem Hause Adrenalin Motorsport. Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils können sich über den zweiten Gesamtplatz der Saison 2018 freuen.

Zudem holen Rink, Brink und Leisen auch die goldene VLN Produktionswagen-Trophäe nach Heusenstamm. Das Trio konnte insgesamt fünf von neun Rennen auf dem ersten Platz in der Klasse V4 – Produktionswagen bis 2500 cm3 – im BMW E90 325i #490 abschließen und setzte sich damit gegen bis zu 25 Gegner durch.
Und Fischer, Konnerth und Zils tragen den silbernen Pokal gleich hinterher. In der Klasse V5 – Produktionswagen bis 3000 cm3 – gewann das Trio insgesamt sieben von neun Rennen im Porsche Cayman #444.
Daniel Zils fasst die Ereignisse passend zusammen: „Mit der Saison 2018 können wir wirklich sehr zufrieden sein. Wir haben über das gesamte Jahr hinweg eine konstant starke Leistung abgerufen und konnten unsere Klasse in gewisser Art und Weise dominieren. Sowohl der Gesamtsieg in der V5 als auch die klassenübergreifende Vizemeisterschaft in der VLN ist ein tolles Ergebnis. Mein Dank geht an das gesamte Pixum Team Adrenalin Motorsport rund um Matthias Unger sowie an meine beiden schnellen Fahrerkollegen Christian Konnerth und Norbert Fischer“, erklärt Zils, der beim Saisonfinale nicht mehr aktiv ins Lenkrad des Porsche Cayman greifen konnte. So musste sich der Bendorfer unter der Woche nach einer Handverletzung einer OP unterziehen und daher auf einen Start verzichten.
Ein Dank richtet Unger an die Kollegen von Zils. „Die zwei sind auf dem 444er Cayman gestartet, damit Zils nicht weniger Punkte, aufgrund seines Nichtstarts, bekommt und haben dann eben einfach abgebrochen. Das nenne ich Teamgeist!“
Drei Meistertitel in der Cup5-Wertung
Damit aber nicht genug. Auch in der Cup-5-Klasse legte Adrenalin Motorsport eine mehr als erfolgreiche Saison hin. David Griessner und Yannick Fübrich dominierten im BMW 235i Racing Cup #650 die Klasse der kleinen Kompakten aus dem Hause BMW. Ingesamt sechs der neun Rennen entschieden die beiden Piloten für Adrenalin Motorsport. Damit holte man gleich drei Titel ins hessische Heusenstamm.
1. Meister in der BMW M235i Racing Cup Fahrer-Meisterschaft
2. Meister in der BMW M235i Racing Cup Team-Meisterschaft
3. Meister in der BMW M235i Racing Cup Junioren-Meisterschaft
„Das heutige Rennen war einfach noch mal mega-geil.“ strahlt David Griessner nach dem Rennen. „Wir haben mit einer Minute Vorsprung gewonnen. Das war sensationell. Wir haben uns den Meistertitel in der CUP-5-Klasse geholt. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl.“
Für Mathias Unger, ebenfalls VLN-Champion aus dem Jahr 2008, ist das ein überragendes Ergebnis.
„Ich bin einfach nur überglücklich.“, freute sich der Teamchef nach dem Rennen. „Ein ganz großes Lob an meine Mechaniker, an dieser Stelle noch mal. In der Hektik in der Saison geht das hin und wieder einfach unter. Ich bin mega Stolz auf das gesamte Team. Sowas schafft man eben nur gemeinsam. Ich kann nachvollziehen, was in den Jungs vor sich geht, da auch mein letztes Rennen 2008 ein einschneidendes Erlebnis war.“
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Großartige Leistung des gesamten Teams, auf das es sehr stolz sein kann!
Wie will man das noch tippen!!