Die Fans der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft müssen jetzt stark sein. In einer heute veröffentlichten Pressemeldung nimmt der ACO die Entscheidung von Peugeot über die motorsportliche Zukunft zähneknirschend hin.

Der ACO sieht sich in dieser Situation in der zweiten Reihe stehend, zeigt allerdings nach wie vor Interesse an einem Einstieg der Franzosen. „Wir können in den kommenden Jahren ein Treffen arrangieren, um Peugeot zu zeigen, welches Interesse an unserer Motorsport-Disziplin besteht.“ Der nordfranzösische Automobilclub könne so auch zeigen, wie es um das Ziel der Kostenreduzierung steht. „Andere Hersteller und Teams, die mit uns daran arbeiten, werden es ihnen beweisen“, heißt es im ACO-Statement weiter.
„Unsere Strategie sieht vor, eine Spitzenklasse aufzubauen, deren Budgets viel geringer sind als die der vergangenen Jahre. Die Kosten sind aus dem Ruder gelaufen, wie das in der Vergangenheit schon so oft passiert ist, wenn mehrere Hersteller involviert waren. Wir werden uns mit einer konstruktiven Herangehensweise diesem natürlichen Kreislauf anpassen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen.“
Nach dem Ausstieg der VW-Tochter Audi Ende 2016 intesivierte der ACO die Gespräche mit Peugeot und anderen Herstellern, weil man offensichtlich die brennende Lunte roch. Denn Mitte 2017 ließ die Konzernschwester Porsche im Zuge des VW-Diesesskandales die nächste Bombe platzen und beendet zum Saisonende 2017 sein Engagement in der Prototypenklasse der WEC. Ob und wie Toyota – als bisher einzig verbleibender Hersteller – sein Prototypenprogramm fortsetzen will oder wird, geben die Japaner Ende Oktober bekannt.
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