Larry ten Voorde erzielte im belgischen Spa-Francorchamps die schnellste Zeit im Qualifying zum insgesamt 300. Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup. Der amtierende Champion aus den Niederlanden fuhr im strömenden Regen zur Pole-Position für den fünften Saisonlauf des internationalen Markenpokals mit dem Porsche 911 GT3 Cup. Der Vorsprung des GP Elite-Piloten vor dem Luxemburger Dylan Pereira (BWT Lechner Racing) fiel mit 0,568 Sekunden für Supercup-Verhältnisse deutlich aus.

Foto: Porsche AG

„Mit Beginn des Qualifyings hat es angefangen, stark zu regnen – die Verhältnisse waren deswegen extrem schwierig. Außerdem bin ich in meiner ersten schnellen Runde auf einen Kollegen aufgelaufen. Aber ich blieb ruhig und habe noch eine weitere sehr gute Runde zustande gebracht“, freute sich Ten Voorde, der aktuelle Tabellenführer.

Dylan Pereira, für den die Formel-1-Piste in Spa-Francorchamps beinahe eine Heimstrecke ist, musste sich erst ans Fahren mit dem neuen Porsche 911 GT3 Cup im Regen gewöhnen.

Foto: Porsche AG

„Streckenabschnitte wie Eau Rouge oder Blanchimont sind schon bei Sonnenschein eine große Herausforderung. Im Regen ist der Adrenalinkick noch einmal größer“, beschrieb der Luxemburger.

Als Drittschnellster im Qualifying konnte der Franzose Florian Latorre (CLRT) den Tabellenzweiten, Martinet by Alméras-Fahrer Jaxon Evans aus Neuseeland, hinter sich halten. Hinter dem zeitgleichen GP Elite-Piloten Max van Splunteren (NL) sicherte sich dessen erst 16 Jahre alter Landsmann Morris Schuring Rang sechs. Der jüngste Teilnehmer aus der zweiten Mannschaft von GP Elite wird von Larry ten Voorde gecoacht.

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Für den siebten Startplatz qualifizierte sich Ayhancan Güven. „Mein Auto war für eine trockene Strecke abgestimmt“, gab der türkische Porsche Junior zu, der für das Team BWT Lechner Racing antritt. „Ich habe, ehrlich gesagt, nicht mit so starkem Regen gerechnet.“

Auch im Rennen am Sonntag sind Niederschläge nicht unwahrscheinlich. Zusätzlich zum Offensichtlichen, den Regenreifen, müssen die Teams ihre Porsche 911 GT3 Cup auch in weiteren Details an eine nasse Strecke anpassen: „Wir stellen den Heckspoiler steiler in den Fahrtwind, damit er mehr Anpressdruck auf der Hinterachse erzeugt und die Hinterräder bessere Bodenhaftung aufbauen“, beschreibt Polesetter Ten Voorde. Dieser Effekt erfordert ein Verstellen der Bremsbalance in Richtung Hinterachse. „Was du unbedingt vermeiden musst, sind beim Bremsen blockierende Vorderräder, weil du dann nicht mehr lenken kannst“, begründet der amtierende Champion. Für weiter erhöhte Straßenhaftung der Reifen sorgen weicher eingestellte Stabilisatoren.

Foto: Porsche AG

„Auf nasser Strecke fahre ich außerdem aggressiver über die Randsteine, um eine direktere Ideallinie zu erreichen“, verrät Porsche Junior Güven. „Damit dabei der Frontsplitter nicht beschädigt wird, lasse ich die Bodenfreiheit meines Autos erhöhen.“ Eine weitere denkbare Maßnahme wäre die Verwendung von Stoßdämpfern mit Regen-Abstimmung. Dies ist im Porsche Mobil 1 Supercup aber ausgeschlossen, um die Kosten für die Teams im Rahmen zu halten. „Das ist aber kein Problem, weil ohnehin alle mit derselben Stoßdämpferabstimmung fahren“, ergänzt Güven.

Foto: Porsche AG

Das fünfte Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup führt am Sonntag (29. August 2021) ab 12:05 Uhr MESZ über elf Runden. Der TV-Sender Sky Sport sowie der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com übertragen das Rennen live. Außerdem können Fans dem Porsche Mobil 1 Supercup jederzeit auf den sozialen Netzwerken Twitter (@PorscheSupercup und @PorscheRaces), Instagram (@PorscheSupercup) und Facebook (@PorscheSupercup) folgen.

Vollständiges Ergebnis des Qualifying

Foto: Porsche AG

Ergebnis Qualifying, 5. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Spa-Francorchamps (B)

1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 2:38,665 Minuten
2. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), + 0,568 Sekunden
3. Florian Latorre (F/CLRT), + 0,661 Sekunden
4. Jaxon Evans (NZ/Martinet by Alméras), + 0,798 Sekunden
5. Max van Splunteren (NL/Team GP Elite), + 0,798 Sekunden
6. Morris Schuring (NL/GP Elite), + 0,893 Sekunden

Quelle: Pressemitteilung Porsche AG

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