„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ – Für Furore sorgte gestern bereits der BMW i8 von Sorg Rennsport in Zusammenarbeit mit der 828 Racing GmbH. Dekoriert mit er Startnummer 2022 ließ das Fahrzeug bereits einen Blick in die Zukunft zu. Nun vermeldet Volker Strycek im Livestream für das Jahr 2022 Pläne für eine neu zu schaffende Klasse für Hybrid-Fahrzeuge.
Starten soll der Münchner Bolide, neben vielen weiteren gewünschten Hybrid-Fahrzeugen, ab der kommenden Saison in der Nürburgring Langstrecken-Serie.
Volker Strycek zeigt sich im morgendlichen Livestream der NLS begeistert: „Ein Kompliment an die Sorg-Truppe, was für ein phantastisches Fahrzeug die hier hingestellt haben. Und auch den Mut zu haben, so etwas anzupacken, finde ich unbeschreiblich.“ Strycek setzt fort. „Ich würde heute immer noch fahren, so großartig fährt sich das Auto.“
„Ich bin gestern 5 Runden auf der Nordschleife mit insgesamt 30 Litern Benzin gefahren und es macht einfach Spass.“, gibt Stryzek später noch zu.
Der BMW i8 betritt mit einem 3 Zylinder Turbo, im Unterboden die Batterien, mit Elektromotor-Support im Frontbereich, die Rennstrecke und leistet insgesamt ca 340 PS und sind noch steigerungsfähig. Bekannt ist die Technologie bereits aus der WEC. Hier fuhr Porsche beispielsweise mit einem 4-Zylinder Turbo-Motor, mit Rekuperationssystem, unzählige Siege ein. Der 919 Hybrid lieferte damals eine Leistung von ca 900PS ab. Eine Anmerkung wert ist: Bereits 2010 und 2011 trat Porsche mit dem Porsche 911 GT3 R Hybrid beim 24h-Rennen in der Eifel an. Heinz-Harald Frentzen bestritt 2008 das 24h-Rennen mit dem Gumpert Apollo Hybrid. Und James Glickenhaus‘ Equipe fuhr mehrere Rennen des Langstrecken-Klassikers in der Eifel und auch in der NLS – vormals VLN – mit dem SCG P4/5 Competizione, ausgestattet mit einem KERS-System (kinetischen Energierückgewinnung).
Abweichend vom Serienzustand wurde der i8 von den Sorg-Brüdern mit einem Sicherheitskäfig, Sicherheitstank und einem Löschsystem ausgestattet. Zudem wurde das Fahrwerk und die Bremse überarbeitet, am Heck nahmen ein ausladender Diffusor und ein Spoiler am Heck Platz. Die Türen wurden angepasst, dass sie im Falle eines Unfalls schnell entriegelt werden können. Die Vorderachse wurde angepasst, dass 19 Zoll Räder, statt der serienmäßigen 21 Zoll angebaut werden können.
Aufgebaut wurde das Fahrzeug nach einem vorläufigen Hybrid-Reglement, welches aktuell beim DMSB zur Abstimmung vorliegt um ab 2022 in die Nürburgring Langstrecken-Serie integriert zu werden. „Das Reglement ist für Hybrid-Fahrzeuge ausgelegt und wird am Anfang auch sehr einfach gehalten, sodass sich auch jeder wiederfinden kann.“, bestätigt Strycek die Pläne des Veranstalters im Livestream. „Wir wollen auch keine Einstufung machen. Wir wollen dass die Teams kommen und dann stimmen wir uns mit ihnen ab.“
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