Das vergangene Wochenende brachte endlich wieder Rennaction für den Basler Fahrer Miklas Born – der Auftakt zur GT World Challenge Saison 2021 im königlichen Park von Monza. Für Born waren es viele «erste Male»: das erste Rennen in einem AMG GT3, das erste Rennen mit dem neuen Team SPS und das erste Rennen in einer der kompetitivsten GT3-Rennserien Europas. Entsprechend euphorisiert ging er mit seinen beiden Teamkollegen Yannick Mettler und Jordan Love auf Zeitenjagd.

Viel Arbeit am Wochenende

Die neu formierte Fahrerpaarung Mettler/Born/Love hatte im Vorfeld leider sehr wenig Testmöglichkeiten, daher war man sich der Herausforderung GTWC durchaus bewusst. Deswegen setzte das Team in den Trainings das Hauptaugenmerk auf die Rennabstimmung.

Miklas Born
Foto: Miklas Born

Eine bessere Qualifikation wurde unteranderem durch eine gebrochene Stabibefestigung verhindert. „Hier muss beim Qualifying alles zueinander passen, das Auto und der Fahrer müssen auf den Punkt abliefern, sonst stehst Du in so einem starken Starterfeld hinten.“, konstatierte Born. „50% des Starterfeldes waren im Qualifying innerhalb einer Sekunde – da haben uns die fehlenden Erfahrungswerte und die gebrochen Befestigung dieses Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht.“, so Born nach Platz 38 im Qualifying.

Wetter spielt dem Team in die Karten

GT World Challenge Europe - Endurance Cup, Round 1 - Monza 2021 - Foto: Gruppe C Photography; #40 Mercedes-AMG GT3, SPS Automotive Performance: Jordan Love, Miklas Born, Yannick Mettler
Foto: Miklas Born

Im Rennen konnte die SPS Mannschaft dann ein anderes Bild zeichnen: Mettler fuhr unter trockenen Bedingungen den Start und hatte einige gute Positionskämpfe, bei denen er bereits einige Plätze gut machte. Dann kam der Regen, der zwar erwartet wurde, aber dennoch plötzlich und heftig einsetzte, so dass viele Konkurrenten in Schwierigkeiten kamen. Mettler gelang es das Auto mit den Slicks auf der Strecke zu halten, einen Konkurrenten nach dem anderen zu überholen und in einer «Full course yellow»-Phase die Box zum Fahrerwechsel anzusteuern. Dabei wurde gleichzeitig auf Regenreifen gewechselt. Durch das Zusammenspiel von Strategie und Fahrer hatte man viele Plätze gut gemacht und Jordan Love, der 2te Fahrer, kam auf Gesamtposition 20 aus der Box. Er brachte das Auto auf der abtrocknenden Strecke sicher über die Distanz und übergab für das letzte Renndrittel an Born, der jetzt mit Slicks zurechtkommen musste – ein Drahtseilakt, aber man wollte unbedingt einen zusätzlichen Boxenstopp verhindern.

Mit anfänglich viel Respekt trug er das Auto um den 5,793Km langen Rundkurs und fand sich immer besser mit den schwierigen Bedingungen zurecht. Am Schluss konnte er den Mercedes AMG GT3 auf dem starken 18. Gesamtrang und Platz 8 im Silver-Cup ins Ziel bringen.

GT World Challenge Europe - Endurance Cup, Round 1 - Monza 2021 - Foto: Gruppe C Photography; #40 Mercedes-AMG GT3, SPS Automotive Performance: Jordan Love, Miklas Born, Yannick Mettler
Foto: Gruppe C Photography

Insgesamt eine starke Teamleistung und Lob von allen Seiten für das starke, fahrerische Debut von Miklas Born. «Natürlich sind wir nie zufrieden mit einem solchen Ergebnis, aber unter den gegebenen Umständen macht es Mut für die weiteren Rennen. Sowohl das Team insgesamt, aber auch für mich ganz persönlich, war es ein großer Schritt nach vorne. Das wollen wir bei den nächsten Rennen unter Beweis stellen» sagte Born zum Abschluss des Wochenendes.

Der nächste Lauf zur GTWC Endurance findet vom 28. bis 30. Mai 2021 auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich statt – dort als 6-Stundenrennen und in Vorbereitung auf das Saisonhighlight: die 24h Spa Francorchamps Ende Juli.

Quelle: Pressemitteilung Miklas Born

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