KTM wird zusammen mit dem neuen Hauptsponsor – die Weidener Werkstattkette A.T.U – Autoteile Unger – ein einmaliges Ereignis auf der Rennstrecke auf die Beine stellen. Zum 46. ADAC-Zurich 24h-Rennen 2018 wird der österreichische Fahrzeughersteller zwei Teams auf die Beine stellen, unterteilt in eine Damen- und eine Herrenmannschaft.
In einem Kräftemessen während des Eifelklassikers wird sich herausstellen, wer tatsächlich das stärkere Geschlecht ist. Dazu kommt es jedoch nicht allein auf die Kraft an. Ausdauer, Geschick und Leidenschaft für den Sport sind die wahren Siegbringer – im Motorsport, wie in anderen Sportarten auch.
Bereits 1973 fand ein Männer-vs.-Frauen Duell statt, jedoch nicht im Motorsport, sondern im Tennis Damals unterlag Wimbledon-Sieger und Macho Bobby Riggs der Weltklasse-Athletin Billy Jean King in drei Sätzen. Die Geschichte, die letztes Jahr sogar von Hollywood verfilmt wurde, zeigt: Letztlich zählen im sportlichen Wettkampf nicht das Geschlecht und große Sprüche, sondern Talent und Ehrgeiz.
KTM und A.T.U hatten am Freitagabend zur Vorstellung des Teams ins Lindner Hotel am Nürburgring geladen. Anwesend waren neben Pressevertretern, Mitarbeitern des Fahrzeugherstellers und des Hauptsponsors, auch zwei Mitarbeiterinnen von A.T.U. – zum einen aus Sindelfingen, zum anderen aus Wuppertal – die die Boxencrew, die ebenfalls A.T.U. aus dem Repertoire des eigenen Mitarbeiterstammes stellt, ehrenvoll vertraten.
Dabei sind die Voraussetzungen für den Wettkampf zweimal rund um die Uhr auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt völlig identisch: Zwei KTM X-BOW, Michelin-Reifen satt, ein 320 PS starker Audi-Motor und nur etwas über 1.000 kg Kampfgewicht für den Kohlefaser-Renner aus Österreich.
Lena Strycek fordert ihren Vater heraus
Für Spannung sorgt zusätzlich das parallel verlaufende Vater-Tochter-Duell. Die junge Rennfahrerin Lena Strycek fordert ihren Vater Volker heraus – seinerseits immerhin erster Champion der Deutschen Touren-Meisterschaft (DTM). Bislang fuhren sie gemeinsam im Team, nun wird es zum Kräftemessen kommen. „Ich kenne die Nordschleife sehr gut, ebenso das 24-Stunden-Rennen“, erklärt Lena Strycek. „Aber mit dem KTM X-BOW GT4 in Cup-Spezifikation wird das eine wirklich tolle Geschichte. Das Auto ist großartig, sehr schnell und macht unheimlich viel Spaß.“ Zuversichtlich blickt sie auf eine interessante Konstellation im Frauen-Team: Neben ihr sind Ex-DTM-Pilotin Rahel Frey, KTM-Werksfahrerin Laura Kraihamer und Naomi Schiff als Fahrerinnen an Bord.

„Das 24-Stunden-Rennen ist Kult. Hier dabei sein zu können, gemeinsam mit drei anderen schnellen Mädels ist einmalig. Für Naomi und mich ist es die Premiere auf der Nordschleife“, bestätigt auch Laura Kraihamer. Neben Lenas Vater Volker Strycek geht das Männer-Fahrer-Quartett mit Max Friedhoff sowie den Brüdern Ferdinand und Johannes Stuck an den Start. Das Familien-Duell mit seiner Tochter sieht Strycek als „große Herausforderung“. Dennoch ist die Vorfreude riesig: „Dass es jetzt gleich mit dem 24-Stunden-Rennen für Lena und mich klappt, ist eine tolle und spannende Geschichte.“
Axel Schulz als Schiedsrichter engagiert
Trotz Kampfgeist und Familienbande wird beim 24-Stunden-Rennen natürlich alles gerecht zugehen. „Am Nürburgring wird es einen fairen Wettstreit ohne Absprachen geben“, verspricht der Initiator Axel Watter. Das bekräftigt auch Boxlegende Axel Schulz. Der ehemalige Profi-Boxer wird als Schiedsrichter für Recht und Ordnung zwischen den Teams sorgen. Schulz wird dabei Boxenstopps und Abläufe überprüfen und am Samstagabend des 24h-Rennens für alle Fans kostenlos leckere Würste grillen. Dazu lädt der Hauptsponsor A.T.U alle Interessierten ins eigene Mitarbeiterzelt vor der Veedol-Schikane ein.
Zum zweiten Lauf der VLN – dem 43. DMV 4h-Rennen werden die Pilotinnen und Piloten zusammen mit der Boxencrew eine erste Generalprobe unternehmen.
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