Die LMP1 sortiert sich so langsam ein. Teams melden sich zu Wort, Hersteller verkaufen Chassis. Und Judd baut nun den passenden Motor.
Nach dem Aus von Nissan und Audi war die Szene in Aufruhr. Als Porsche Mitte der Saison 2017 den Abschied zum Jahresende verkündete, lief das Fass schier über. Schwarzmaler sehen die Königsklasse der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft WEC bereits vor dem Aussterben. Doch die Verantwortlichen haben das noch im Mai verkündete – und mit Porsche ausgearbeitete – Reglement noch einmal überarbeitet. Und es kommt Bewegung in die LMP1-Klasse.
ByKolles, BR Engineering/Dallara und Ginetta entwickeln fleißig Chassis und verkünden deren Verkauf. Zudem testete BR Engineering/Dallara zuletzt einen 2,4l-V6 von AER. Ob ByKolles weiter auf Nissan setzt, steht derweil in den Sternen.
Bei aktuellen Leistungswerten von über 700 PS und einem Fahrzeuggesamtgewicht von 850 Kilogramm entschied man sich bei Judd für einen Saugmotor als ideale Plattform. Im Gegensatz zum Turbomotor besticht der Saugmotor vor allem durch seine Gasannahme und seine Halbarkeit. Auch bei der Weiterentwicklung des V10 sieht man bei Judd weitaus weniger Probleme, als bei einem V8-
oder V12 Triebwerks. Des Weiteren versprachen der ACO und die FIA zuletzt, Saug- und Turbomotoren über die Equivalence of Technology (EoT) auf ein Leistungsniveau zu bringen. „Wir glauben daher, dass die V10-Plattform für jedes LMP1-Team, das ernsthaft über eine problemfreie Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans 2018 nachdenkt, die Plattform der Wahl sein wird.“ beschreibt Aim-Judd in der besagten Pressemitteilung.
Und so könnte der V10 von Judd klingen
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!