Jede Ausgabe der 24h von Le Mans zeichnet sich durch einige oder eine nachträgliche Disqualifikation aus. Nach dem verstärkt die LMP2 in den Jahren 2017 und 2018 dran waren, ist nun die GTE-Klasse dran.
Im speziellen Fall trifft es diesjährig den Chip Ganassi Racing Ford GT #68 mit Joey Hand, Dirk Mueller und Sebastien Bourdais am Voillant. In der Nachkontrolle stellten die Kommissare fest, dass der Ford GT über ein Tankvolumen von 97,83 l statt der erlaubten 97,00 l verfügte.
Laut dem FIA-Stewards-Bericht erklärte das Team, dass es nach der am 10. Juni vorgenommenen Änderung des BoP, bei der alle GTE-Pro-Fahrzeuge 1 Liter zusätzlichen Kraftstoff erhalten hatten, nicht möglich war, den Kraftstofftank zu kalibrieren. Die Sportkommissare haben dies als Verstoß gegen Artikel 20 der technischen Vorschriften der LMGTE und Artikel 7.4.3 der ergänzenden 24-Stunden-Bestimmungen von Le Mans eingestuft. Demnach wird die Mannschaft von der Wertung des Rennens ausgeschlossen. Somit erben die Teamkollegen Andy Priaulx, Harry Tincknell und Jonathan Bomarito im 67er FOrd GT den vierten Platz, gefolgt vom Schwesterauto #69. Die Werks-Ford GT nahmen zum letzten Mal am Rennen in Le Mans teil.
Korrektur: In einer ersten Fassung berichteten wir von einer Disqualifikation des Ford GT von Keating Motorsports. Da es sich hier offensichtlich um einen Kommunikationsfehler handelte, haben wir den Bericht überarbeitet.
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!