Die schnelle Corvette C7 R des Teams Larbre Competition, welche in dieses Jahr von den Fahrern Christian Philippon, Romain Brandella und Fernando Rees um den circuit de la sarthe pilotiert wird, tritt in diesem Jahr in einem spektakulären Art-Design auf.

Corvette C7.R/Larbre Compétition © SHARE & DARE
Dazu wurde die Corvette von dem in den USA lebenden Art Künstler Ramzi Adek in ein echtes Kunstwerk verwandelt. Mit dem an Graffitti erinnernden Design-Konzept namens „Human“ ( „Mensch“) verwirklicht sich der Künstler, der seine Wurzeln in der Sprayer-Szene hat erstmals auf einem Auto.
Corvette C7.R/Larbre Compétition © SHARE & DARE
Den Anstoß für den Art-Car Design gab dabei Brandela, der den Künstler und seine Arbeiten über einen gemeinsamen Freund kennt .Brandela trat dabei an den Künstler heran, mit der Bitte ein spektakuläres Design für die schnelle Corvette zu entwerfen. „Ich habe die Idee gleich gemocht „ sagte der 1976 geborene Franzose. Es erinnere ihn an seine Kindheit, als er im Spielzeugladen vor den neusten Spielzeugautos stand und die tollen Designs bewunderte. Mit „Human“ habe er ein Design geschaffen, das jung wie alt gleichermaßen begeistern soll. Gleichzeitig hat Human aber auch durchaus einen tieferen Sinn in Bezug auf das 24h Rennen, das Mensch und Maschine immer wieder an ihre Grenzen führt.

Adek, der selbst von Motorsport nicht viel weiß bekam dazu die Ideen von Romain Brandella vorgegeben. Das Design soll einen Fluss von Kraft und Stärke symbolisieren und die Fahrer mit Kraft durch die Le Mans Woche geleiten. Adek sagte „ er wollte dabei von Anfang an einen aggressiven Unterton einbauen, um der Konkurrenz zu zeigen dass Larbre hier nicht nur mit Ziel gekommen ist mit zurollen“. Das Design soll beim überholen dem Gegner direkt ein „BOOM“ Effekt zeigen. Jedes Element im Design hat dabei seine eigene Aufgabe: Das Flugzeug auf dem Dach soll Stärke symbolisieren, der Schild für Schutz vor Angriffen der Konkurrenz sorgen. Das weibliche Gesicht „mit dem selbstsicheren Ausdruck“ verleiht dem Fahrzeug eine Identität, aber letzten Endes finden alle wieder zu ihrer menschlichen Seite zurück – repräsentiert durch das Hauptthema „Human“.

Corvette C7.R/Larbre Compétition © SHARE & DARE
Einen ganz speziellen Effekt hat das Design in der Nacht. Durch die Verwendung von DayGlo-Farbe wird das Auto in der Nacht an bestimmten Stellen mit lumineszierenden Farbtönen leuchten um damit den Fahrern Energie zu verleihen, so der Künstler. Die Corvette mit dem ohrenbetäubenden V8 Sound wird dabei in der GTE-AM Klasse an den Start gehen. Leider wird Le Mans vermutlich die einzige Gelegenheit sein dieses schnelle Kunstwerk auf der Rennstrecke zu bewundern, denn eine Teilnahme in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) kam für das Team Larbre in 2017 nicht zustande.

Larbre Competition geht in diesem Jahr bereits das 24-mal in Le Mans seit 1993 an den Start. Dabei hat Larbre insgesamt 42 Fahrzeuge unterschiedlichster Sportwagenhersteller an den Start gebracht. Darunter Top GT Fahrzeuge der Marken Porsche, Ferrari, Dodge, Aston Martin, Panoz und Corvette. Im Jahr 2014 wurde auch ein Morgan/Onroak in der LMP2 Prototypen klasse eingesetzt. Viele heute sehr bekannte Fahrer aus der ganzen Welt wurden, einer langen Tradition folgend, durch Larbre Competition nach Le Mans gebracht. Darunter sind Namen wie Christophe Bouchut, Emmanuel Collard, Stéphane Ortelli, Sébastien Bourdais, Tiago Monteiro, Fabrizio Gollin, Patrice Goueslard, Vincent Vosse, Pedro Lamy, Gabriele Gardel, Julien Canal und Ricky Taylor zu finden.

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Dieser Beitrag wurde von verfasst.

Frank Ullrich ist seit seiner Kindheit begeisterter Motorsportfan und Fotograf. Was liegt da näher, wie die beiden Hobbys miteinader zu verbinden. Sein erstes Rennen was er besucht hat war das 1000km Rennen 1971 am Nürburgring, dem dann unzählige Besuche bei vielen Rennen seitdem folgten. Anfangs ohne Kamera, ab Mitte der 90er Jahre dann mit Kamera. So richtig ersthaft wurde das Thema Motorsportfotografie dann erst mit der ersten digitalen Spiegelrflexkamera ab 2006. Seitdem wurden weit mehr als 100.000 Aufnahmen bei den verschiedensten Motorsportveranstaltungen aufgenommen, von denen sich viele in seinem großen Archiv befinden. Für Frank ist das Fotografieren ein guter Ausgleich zu seinem Beruf in der IT. neben dem Fotografieren interessiert sich Frank für alles was mit Fahrzeugen, Technik und Benzin zu tun hat.
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