Letztes Wochenende stand das Qualifikations-Rennen vom 24h Rennen Nürburgring auf dem Programm von Rinaldi Racing. Das Team reiste mit dem neuaufgebauten Ferrari 488 GT3 an. Auf der Startnummer 22 teilten sich die Lenkradarbeit Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach.
Ernüchterndes Ergebnis am Nürburgring für den Wochenspiegel-Ferrari

Beim ersten Qualifying am späten Samstagnachmittag konnten sich die Fahrer ein Bild von den Streckenverhältnissen bei anbrechender Nacht machen. Weiss, Kainz und Krumbach absolvierten ihre Pflichtrunden und landeten auf Platz 26.
Gleich am Sonntagmorgen ging es mit dem zweiten Qualifying los, bei dem sich der Ferrari #22 weiter nach vorne auf Platz 19 schob.
Pünktlich um 12.00 Uhr startete das Qualifikations-Rennen auf dem Nürburgring/Nordschleife. Oliver Kainz übernahm den Start und konnte sich bis zum Boxenstopp um einige Positionen verbessern. Den zweiten Stint übernahm Jochen Krumbach. Mit soliden Rundenzeiten konnte sich Krumbach bis Platz 12 nach vorne arbeiten. Beim nächsten Stopp übergab er den italienischen Boliden an Georg Weiss. Nach einigen Runden musste der Ferrari leider wegen widrigen Umständen abgestellt werden.
Michele Rinaldi: „Nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten. Der Ferrari läuft gut und die Fahrer fühlen sich mit dem Fahrzeug auf der Strecke sehr wohl. Wir haben dennoch neue Erkenntnisse gewonnen und hoffen nun bei dem 24h Rennen am Nürburgring Ende Mai anzugreifen.“
Gute Leistung bleibt unbelohnt
Auch in Monza beim ersten Endurance-Lauf der Blancpain GT Series musste rinaldi-Racing Federn lassen. Auf dem Ferrari mit der Startnummer 333 teilten sich die Lenkradarbeit in der ProAm Klasse Alexander Mattschull, Rinat Salikhov und Daniel Keilwitz. Auf dem Schwesterauto mit der Startnummer 488 in der AM Klasse Pierre Ehret und Rino Mastronardi.
Am Sonntagmorgen startet das Qualifying bei herrlichem Sonnenschein. Die Startnummer 333 zeigte eine gute Leistung im Qualifying und erzielte einen vierten Platz in der ProAm Klasse. Bei der Startnummer 488 schnappte sich Rino Mastronardi im dritten Qualifying die Pole Position in der AM Klasse.
Am Sonntagnachmittag startet das erste Endurance Rennen der Saison. Bei der #333 übernahm Alexander Mattschull den Start, bei der #488 Pierre Ehret. Gleich beim Rennstart vor der ersten Kurve kam es zu einem großen Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Pierre Ehret kam ganz gut durch die Trümmerteile; bei Alexander Mattschull sah es leider anders aus. Beim Abbremsen fuhr er leicht auf ein anderes Fahrzeug auf, dabei fuhr im ein anderes Fahrzeug hinten drauf. Mit Reifenschaden kam Mattschull in die Box, fuhr dann aber gleich wieder los und reihte sich als Vorletzter wieder ein. Kurz darauf wurde die rote Flagge geschwenkt. Somit mussten sich alle Teilnehmer bei Start- und Ziel wieder hintereinander aufreihen. Das Team eilte auf die Strecke, um an der #333 weiter zu reparieren, da sich hinten die Stoßstange leicht gelöst hatte und sich weitere Reifen- und Trümmerteile im Ferrari verfangen hatten.
Den Restart nahm Mattschull von der zehnten Position in der ProAm Klasse auf, Ehret hatte seinen ersten Platz noch inne. Die ersten Boxenstopps bei beiden Fahrzeugen liefen gut. Alexander Mattschull übergab an Rinat Salikhov und Pierre Ehret an Rino Mastronardi. Mastronardi glänzte mit sehr guten Rundenzeiten und konnte seinen Vorsprung auf das zweitplatzierte Fahrzeug in der AM Klasse auf 14 Sekunden ausbauen. Salikhov konnte sich etwas nach vorne arbeiten und übergab beim nächsten Stopp den Ferrari 488 GT3 an Daniel Keilwitz auf der neunten Position in der Klasse. Daniel Keilwitz startete eine sehr gute Aufholjagd und erreichte am Ende einen versöhnlichen vierten Platz in der ProAm Klasse. Bei dem letzten Boxenstopp der #488 übergab Mastronardi erneut an Pierre Ehret. Aber schon nach kurzer Zeit musste der Ferrari die Box erneut ansteuern. Der Grund war ein Motorschaden bei dem italienischen Boliden. Somit war das Rennen leider vorbei. Durch einen Folgeschaden aus dem Startunfall musste der italienische Bolide abgestellt werden.
Michele Rinaldi: „Es war nicht ganz unser Wochenende. Die ProAm Klasse ist hart umkämpft, aber ein Platz auf dem Podium wäre uns sicher gewesen, wären wir am Anfang nicht in den Unfall verwickelt. Die AM Klasse haben wir hier in Monza klar dominiert, aber leider hat uns die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sehr schade für Pierre Ehret und Rino Mastronardi. Unsere Ferraris waren beide sehr gut unterwegs. Nun schauen, was England so bringen wird.“
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!