Action Express Racing sicherte sich in einem turbulenten Rennen den Sieg in Kanada.

Etwa eine Stunde vor Schluss begann es auf einem Teil der Strecke an zu Regnen. Es war ein kurzer aber starker Regenschauer. Infolgedessen wurde das Feld einmal durchmischt und die taktischen Spielchen begannen. Während JDC Motorsport auf Regenreifen wechselte, blieben Wayne Taylor Racing und die beiden Action Express Racing Autos auf Slickreifen auf der Strecke. Aufgrund des zeitgleich wegen Motorschaden liegengebliebenen Nissan DPi von Pipo Derani wurde das Rennen neutralisiert und hinter dem Safety Car weitergefahren. Nach der Safety-Car-Phase trocknete die Strecke innerhalb weniger Runden wieder ab. Nach gerade einmal fünf Runden waren die Fahrzeuge auf Slickbereifung schneller als die mit Regenreifen. Da JDC Motorsport die Reifen erneut wechseln musste, schien es als würde der Sieg nur über Wayne Taylor Racing gehen.
Eine Sache die in sogenannten Multiclass-Rennen aber öfters passieren, sind Missverständnisse. Von diesen blieb auch der Tabellenführer nicht verschont. Nachdem Jordan Taylor gleichzeitig den Ford von Joey Hand und die Corvette von Tommy Milner überholte, lief er auf einen „Stau“ auf. Er musste etwas mehr abbremsen als üblich in der Kurve. Die Reaktionszeit für Tommy Milner war viel zu kurz, sodass er in das Heck von Jordan Taylor fuhr und heftig in die Reifenstapel krachte. Ebenfalls abgeflogen ist der Cadillac von Wayne Taylor Racing. Trotz Schaden am Fahrzeug versuchte man dennoch weiter zu fahren. Für Milner hingegen, war das Rennen an dieser Stelle vorbei. Glücklicherweise erlitt bei diesem Unfall niemand ernsthafte Verletzungen. Jedoch löste dieser Unfall kurz vor Schluss erneut eine Safety-Car-Phase aus. Durch den großen Vorsprung fuhr Jordan Taylor trotz des Unfalls als erster hinter dem Safety Car. Aufgrund des Schadens musste er aber nach der Safety-Car-Phase direkt an die Box fahren.
Durch den zusätzlichen Boxenstopp war der Weg für Cameron frei, der danach nicht mehr einzuholen war. Hinter dem Action Express Piloten konnte sich Simpson im JDC Motorsport Oreca auf Platz Zwei setzen. Rang Drei ging an das zweite Action Express Fahrzeug. Etwa zwei Minuten vor Schluss verunfallte David Ostella im Ligier von PR1-Mathaisen. Dadurch wurde das Safety Car erneut raus geschickt. Das Rennen wurde unter Full-Course-Yellow beendet.
Doppelsieg für BMW – Erste Sieg für Audi in der GTD
In der GTLM sicherte sich das BMW Team RLL die ersten zwei Plätze auf dem Podium. Nach einem teilweise sehr engen Kampf mit Patrick Pilet im #911 Porsche 911 RSR konnte sich das Team rund um Teamchef Rahal Letterman Lanigan durchsetzen. Kurz vor Schluss verlor das Porsche Team dann auch noch den Podestplatz. Keine zehn Minuten vor Schluss musste Patrick Pilet den Wagen abstellen. Auf Platz drei kam der Ford #67 ins Ziel.
In der GTD-Klasse konnte Stevenson Motorsports den ersten Triumph für für Audi in diesem Jahr einfahren. Lawson Aschenbach und Andrew Davis waren uneinholbar an diesem Tag. Rang Zwei ging an Acura mit Andrew Lally und Kathrine Legge am Steuer. Rang Drei in der GTD-Kategorie ging an Christina Nielsen und Alessandro Balzan im Ferrari 488 GT3 von Scuderia Corsa.
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