Seit am 17. März die Nachricht über den Tod von Sabine Schmitz bekannt wurde ist die Motorsportwelt bis heute in Trauer. Sabine verstarb am Tag zuvor. Nur zwei Wochen danach, am 30. März 2021 schockierte der Tod von Peter Geishecker abermals den Motorsport am Nürburgring. Um beide zu ehren, so wird geplant, wird beim 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen am Samstag den 5. Juni der legendäre BMW M3 E36 „Eifelblitz“ eine Gedenkrunde über die Nordschleife fahren.

Wie motorsport-magazin.com berichtet wird kein geringerer als Hannes Scheid den Eifelblitz steuern. Scheid und Hans Wiedmann gewannen zusammen mit Sabine Schmitz – damals Sabine Reck – 1996 das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Sie war die erste und bis heute einzige Frau der dies gelang. Im Folgejahr wiederholte sie diesen Triumph und die Welt hatte die „Königin des Nürburgrings“ gefunden.

Wie der Name Eifelblitz auf das Auto kam, erinnert sich Hannes Scheid: „Das war bei unserem ersten Sieg 1996. Unser BMW M3 E36 war hauptsächlich weiß und aus meiner Sicht ziemlich nackt. Sabine Schmitz – damals noch Sabine Reck – fuhr bei uns auf dem Auto und war eine talentierte Zeichnerin. Da habe ich zu ihr gesagt: ‚Denk dir mal was aus.‘ Sie hat dann die Burg auf die Seite gezeichnet, und von da an war der Name ‚Eifelblitz‘ geboren.“
Ehre für „Mr. 24-Stunden-Rennen“ Peter Geishecker

Dem Ende März verstorbenen Geishecker soll ebenfalls beim diesjährigen Langstreckenklassiker eine besondere Ehre zuteil werden. „Es ist schade, dass beide nicht mehr unter uns sind. Beide Ereignisse haben uns traurig gestimmt. Wir werden uns etwas Gutes überlegen.“, sagte Walter Hornung heute bei der virtuellen Pressekonferenz zum 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen.
Historiker Alexander Kraß in seinem Nachruf: „Es gibt Menschen, die möglicherweise nicht unbedingt jeder einzelne Fan kennt, die aber Großes für das getan haben, was wir alle kennen und schätzen – und zu diesen Menschen gehört zweifelsohne Peter Geishecker. Wir alle lieben das 24h-Rennen in seiner gesamten Ausprägung, die Größe der Veranstaltung, die vielen Rennwagen und Klassen, die mediale Beachtung und natürlich die Tatsache, dass wir auch im Livestream und vor dem Fernseher großartige Live-Aufnahmen von der Nordschleife genießen können. All das und viel mehr verdanken wir Peter Geishecker. Vor allem gehören die Bekanntheit und die Bedeutung dieses Rennens zu seinen Verdiensten, denn ohne ihn wären die 24h am Nürburgring zweifelsohne nur eine Randerscheinung im internationalen Motorsport.“
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