Am vergangenen Samstag, 25.04.2020, um 15:45 Uhr Ortszeit war es wieder soweit: Das Rennen des diesjährigen 24h auf dem Nürburgring stand an. H2-Performance SRT war dieses Jahr mit 3 Autos (2 AMG GT3, 1 Cup Porsche) am Start.
Für das AMG GT3 Team 1 machte sich Stefan Wernstedt im Qualifying auf die Zeitenjagd. Durch eine hervorragende Runde stellte er seinen AMG auf Startplatz 6, Split 6. Den Start fuhr ebenfalls Stefan, welche sich durch einen großartigen Anfangsstint bereits auf P4 vorarbeiten konnte. Nach dem zweiten Stint übernahm anschließend Michael Behrens das Steuer und fuhr ebenfalls super Zeiten. Trotz vereinzelten Drehern und kleinen Blessuren konnten die beiden sich durch schnelle Zeiten nach vorne arbeiten. Nach rund 8 Stunden gaben sie das Steuer schließlich an das Nacht-Duo Paul Breithaupt und Dragan Antal ab. Diese konnten schließlich die vorzeitige Führung herausfahren, doch auch sie hatten hier und da leichte Probleme die Zeit kosteten. Kurz vor dem Morgengrauen dann der Schock. Ein Einschlag in die Leitplanke beendete vorzeitig die Führung, stattdessen hieß es 23 Minuten Reparatur. Zurückgefallen auf P5 übernahmen dann zur frühen Stunde wieder Stefan und Michael. Trotz nun geringeren Topspeed holten die beiden wertvolle Sekunden auf und fanden wieder Anschluss an die Spitze. Am Ende konnte sich das AMG GT3 Team 1 über einen hervorragenden 3. Platz nach 24 h in der grünen Hölle freuen.

Für das AMG GT3 Team 2 bestritt Philipp Höver das Qualifying. Nachdem die erste Runde nur für das Mittelfeld reichte, schaffte es Philipp mit der zweiten Runde ebenfalls auf Startplatz 6, Split 15.
Der Start gestaltete sich im Anschluss sehr hektisch. Bedingt durch die vordere Startposition kam auch Team 2 sicher durch die erste Kurvenkombination. Bei der Anfahrt auf die Döttinger Höhe konnte Philipp, bedingt durch eine Kollision an der Spitze, bereits die ersten beiden Positionen gutmachen. Im weiteren Verlauf schaffte er es schließlich die Führung zu übernehmen und übergab nach rund 2 Stunden an Alessandro Berns. Auch er fuhr bei seinem Nordschleifen Debüt einen soliden ersten Stint.
Die nächsten Stints teilten sich anschließend Thomas Orthoff, Wolfgang Kornblum und Marco Biesen, und hielten den Traum einer Topplatzierung am Leben. Für Wolfgang Kornblum und Marco Biesen war, wie auch für Berns, eine Premiere auf der Nordschleife.
Als es dunkel wurde verlor das Team bedingt durch streikende Technik und dadurch resultierender Strafe die ersten wertvollen Sekunden. Im weiteren Verlauf wurde die Grüne Hölle ihrem Namen gerecht. So kam es zu einigen Drehern, die weitere Zeit kostete. Immer wieder schwankte die Platzierung zwischen P5 und P10. Am Morgen wurde dann die Müdigkeit dem Team gänzlich zum Verhängnis. Ein weiterer Einschlag kostete das Team schlussendlich 24 min – Position 16. Am Ende schaffte es Wolfgang Kornblum den Wagen sicher ins Ziel zu manövrieren und sicherte so noch den 16. Platz.
Unser Cup-Porsche, der im dritten Split landete, machte mit Thomas Asmussen am Steuer dann das Tripple perfekt. Auch Thomas durch starkes Quali auf P6. Alle Fahrzeuge in Ihren Splits somit in der dritten Startreihe. Der Porsche war mit den Fahrern Thomas Asmussen, Jens Hartrampf, Sven Blecher und den Gastfahrern Marcel Heymann und Lucas Lippert stark besetzt. Ohne Zwischenfälle lief die ersten 8 Stunden auch alles wie am Schnürchen. Durch gute Pace und Reifentaktik befand dich der 911er bereits im dritten Doppelstint auf P1 seiner Klasse. Diese Führung konnte dann das Startduo mit Thomas und Lucas bis 23:30 halten und sogar bis auf 3 Minuten ausbauen. Dann, zwei Runden vor Fahrzeugübergabe, das Drama: Bei rund 260 km/h auf Höhe des Devil Diner Alarm aus dem Cokpit. Bei voller Fahrt meldete sich das Lenkrad inklusive Pedale von Lucas ab und es ging V-Max ab in die Planken. Abschleppen, Reparatur und rund 25 Minuten später konnte der Porsche dann wieder sein Rennen mit Restschäden, schiefem Lenkrad und 3 Runden Rückstand aufnehmen. In der Nachtschicht mit Jens und Marcel dann erneut technische Probleme, Marcels Bremspedal flackerte und zwang zweimal zum Zwischenstopp. Am Morgen bereits auf P6 wurde an Sven Blecher übergeben. Der Zweite Tag verlief dann wiederrum ohne Zwischenfälle und so konnte die Cup-Crew weiter aufholen und auf P4 die Ziellinie kreuzen. Stark und ohne Feindkontakte oder Abflüge konnte nur der Technikteufel den Klassensieg verhindern…
Der Livestream des Porsche bei YouTube zum anschauen im Nachhinein
Racefacts in Kurzform:
AMG GT3 #1: Split 6 / Grid P6 / Finish P3
AMG GT3 #2: Split 15 / Grid P6 / Finish P16
Cup P911: Split 3 / Grid P6 / Finish P4
Alle Autos im Ziel, einmal Podium, einmal Top5 und auch das dritte Auto im vorderen Drittel!
Quelle: H2-Performance-SRT Facebook Seite
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