Grün und Motorsport – das beißt sich in der Regel. Es sei denn, das Fahrzeug wurde grün lackiert. FOUR MOTORS zeigt, dass es auch anders geht. Nachhaltigkeit im Motorsport ist kein Hexenwerk.

Als erster nachhaltiger Rennstall Deutschlands geht Four Motors seit 2003 immer wieder neue Wege – und bringt damit Steine ins Rollen. Teamchef Thomas von Löwis und Rennfahrer Smudo von „Die Fantastischen Vier“ analysieren alternative, umweltschonende Ansätze in allen Disziplinen der Mobilität. Die zukunftsfähigsten Konzepte bündeln sie seit 2006 in ihrem jeweiligen Bioconcept-Car. Das aktuelle Bioconcept-Car, ein Porsche Cayman GT4 Clubsport fährt mit reraffiniertem Motor- und Getriebeöl von Titelsponsor PURAGLOBE und einem E20-Kraftstoff von CropEnergies. Ganz aktuell wurden im Four Motors Cayman neu entwickelte Leichtbauteile aus Biofaserverbünden verbaut, die in Kooperation mit Porsche und dem Fraunhofer WKI hergestellt wurden. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über dessen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), gefördert.
Nachhaltigkeit im Motorsport ist das oberste Ziel
Angefangen hat alles im Jahr 2003. Mit einem VW New Beetle angefeuert von Biodiesel zeigten die Schwaben der Konkurrenz, was möglich ist. Mit dem 220PS starken Wolfsburger setzte sich die Mannschaft ein großes Ziel: Die Entwicklung des emmissionsfreien Automobils voranzutreiben sowie vorhandene und nachwachsende Ressourcen möglichst effektiv zu nutzen. 2006 setzte Four Motors das weltweit erste Fahrzeug mit einer Karosserie aus nachwachsenden Rohstoffen ein, das erste echte Bioconcept-Car. 280 Biodiesel-PS befeuerten den Ford Mustang. Bereits die dritte Generation von Biofaserstoffen wird an dem ab 2009 eingesetzten Renault Megane Trophy eingesetzt. Ein B30-Mix (30% Bio-, 70% fossiler Diesel) hält den 243PS starken Franzosen an den Stoßstangen der Konkurrenz. In einer Allianz mit Renault konnte der Mittelmotor-Rennwagen realisiert werden. Der ab 2015 eingesetzte VW Scirocco setzte nun auf den schadstoffarmen Biodiesel auf Rapsöl-Basis. Die Leichtbau-Karosserie besteht aus einem mit Naturfasern verstärktem Duromer. Weitere Bauteile im Innen- und Motorraum sowie im Interieur sind aus biobasierten Kunststoffen gefertigt.
Besonders engagiert zeigen sich die Ökosportler bei dem seit 2016 eingesetzten Porsche Cayman GT4 Clubsport. Während man beim Kraftstoff des 385PS starken Schwaben auf den High-End-Kraftstoff E20 -Ottokraftstoff mit 20% Ethanol – nachhaltig erzeugt aus Reststoffen – setzt, wird der Motor von einem in patentiertem High-Tech-Verfahren aufbereitetem Gebrauchtöl geschmiert.
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