Das Sonntagsrennen der DTM auf dem Lausitzring bescherte GRT das nächste wertvolle Punkteresultat in der hart umkämpften Meisterschaft. Im zweiten Lauf des Wochenendes erkämpfte Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti wie schon am Vortag den sechsten Platz im Feld der 29 GT3-Boliden. Für das Lamborghini-Team aus St. Margarethen in der Steiermark bedeutet das die erfolgreiche Fortsetzung seiner Punkteserie in der DTM. Bei allen vier bisherigen Starts schaffte es die Mannschaft mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO in die Top-6. In der Fahrerwertung belegt Mirko Bortolotti nach zwei von acht Stationen in der DTM-Saison 2022 den zweiten Platz. GRT liegt in der Teamwertung ebenfalls an zweiter Stelle.

Foto: Gruppe C Photography

Die Startpositionen für das zweite Rennen auf dem 4,601 Kilometer langen Lausitzring wurden am Morgen in einem äußert turbulenten Qualifying ausgefochten. Nach einer Unterbrechung hatten die vier Piloten von GRT nur vier Minuten, um sich mit einer schnellen Runde die bestmögliche Gridposition zu sichern. Mirko Bortolotti eroberte mit Startplatz vier erneut eine vielversprechende Ausgangslage. Seine Teamkollegen zeigten trotz der hektischen Schlussphase eine deutliche Steigerung gegenüber dem Samstag. Rolf Ineichen kam auf neun Zehntelsekunden an die Pole Position heran, während Alessio Deledda seine persönliche Bestzeit um eine Sekunde verbesserte. Clemens Schmid reihte sich zwischen dem Schweizer und dem Italiener ein.

Im Rennen über die Distanz von 55 Minuten und eine Runde kam es abermals auf Track Position und die richtige Strategie an. Mirko Bortolotti attackierte in der Startphase mit allen Mitteln und verteidigte erfolgreich seine vierte Position in harten Duellen gegen die Konkurrenz. Nachdem das richtige Timing für den Boxenstopp am Samstag die Aufholjagd vom 16. auf den sechsten Platz ermöglich hatte, ging die Strategie diesmal nicht auf. Ein Zeitverlust beim Reifenwechsel sowie eine Behinderung bei der Anfahrt der Boxencrew, warfen ihn in der neunten Runde auf Platz sechs zurück. Der 32-jährige Italiener kämpfte bis zum Zielstrich um Rang vier, doch der höhere Topspeed der Konkurrenz vereitelte ein besseres Resultat.

Rolf Ineichen bewies in der Startphase wieder die perfekte Übersicht und machte souverän drei Positionen gut. Im Mittelfeld fand der 44-Jährige schnell seinen Rhythmus. Nach einem Schlagabtausch mit dem amtierenden DTM-Champion Maximilian Götz erreichte er im Ziel den 16. Platz. Im Lamborghini Huracán GT3 EVO mit der Startnummer 6 zeigte Alessio Deledda am Sonntag eine steile Lernkurve. Der 27-Jährige zeigte eine deutliche Steigerung seiner Pace und kratzte bis zu einem Fahrfehler in der zweiten Rennhälfte an den Top-20. Clemens Schmid hingegen hatte das Glück auf dem Lausitzring auch am Sonntag nicht auf seiner Seite. Der 31-jährige Österreicher musste seinen Tag aufgrund von Problemen mit dem Reifendruck in der 24. Runde vorzeitig beenden.

Mirko Bortolotti (ITA)
#63 Lamborghini Huracán GT3 EVO
Qualifying: P4 – Rennen: P6

Mirko Bortolotti: „Das Rennen war gut, aber ich bin mit dem Resultat nicht ganz happy. Es wäre heute noch etwas mehr drin gewesen, doch leider haben wir beim Pitstop ein paar Positionen verloren. Das gehört dazu. Die Crew und das gesamte Team haben dieses Wochenende trotzdem einen super Job gemacht. Wir werden versuchen, es beim nächsten Mal noch besser zu machen und fokussieren uns in den kommenden Wochen voll auf Imola.“

Foto: Gruppe C Photography

Rolf Ineichen (SUI)
#19 Lamborghini Huracán GT3 EVO
Qualifying: P23 – Rennen: P16

Rolf Ineichen: „Es war ein sehr hektischer Start. Überall sind die Teile geflogen und ich war froh, ohne Berührung durchzukommen. Im Duell mit Maxi habe ich viel Zeit verloren. Er hat hart attackiert und ich habe ihm den Raum überlassen. Das hätte ich vielleicht etwas besser regeln können, aber daraus lerne ich. Letztendlich habe ich das Rennen sauber über die Distanz gebracht. Das Team hat super Arbeit geleistet und es war insgesamt ein schönes Wochenende. Ich fühle mich mit dem Reifen in der DTM immer wohler und muss einfach so weiterarbeiten.“

Foto: Gruppe C Photography

Clemens Schmid (AUT)
#85 Lamborghini Huracán GT3 EVO
Qualifying: P24 – Rennen: DNF

Clemens Schmid: „Die Pace war im zweiten Rennen wirklich gut, aber leider habe ich Probleme mit den Hinterreifen bekommen. Der Druck war deutlich zu hoch und wir haben uns deshalb entschieden, das Auto an der Box abzustellen. Es wäre zu riskant gewesen, so weiterzufahren. Wir werden das analysieren und uns für Imola neu aufstellen.“

Foto: Gruppe C Photography

Alessio Deledda (ITA)
#6 Lamborghini Huracán GT3 EVO
Qualifying: P27 – Rennen: P21

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Ich bin mit der Teamleistung an diesem Wochenende sehr zufrieden. Wir haben auf dem Lausitzring einen fehlerfreien Job gemacht und das Maximum herausgeholt. Das ist es, worauf es in der DTM ankommt. Natürlich tut es ein bisschen weh, wenn wir nicht um Podien und Siege kämpfen können. Aber wir hatten einen guten Saisonstart und stehen in der Meisterschaft durch unsere Konstanz richtig gut da. Mirko ist verdient Zweiter in der Fahrerwertung. Rolf hat dieses Wochenende eine super Steigerung gezeigt und worüber wir ebenfalls sehr froh sind, ist die Formkurve von Alessio. Er hat sich am Sonntag deutlich wohler gefühlt und die Rundenzeiten haben das gezeigt. Wir freuen uns auf Imola. Es ist das Heimrennen von Lamborghini und zudem eine Rennstrecke, die wir sehr mögen.“

Quelle: Pressemitteilung GRT Grasser Racing Team

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