Nach 10 Jahren verlässt der Italiener seinen Heimathafen Ferrari und versucht in Zuffenhausen Fuß zu fassen.
Seine größten Erfolge feierte der ehemalige Formel-1-Fahrer (Minardi 2004) in Le Mans sowie in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC: Beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt holte er 2008, 2012 und 2014 den GT-Sieg. In der WEC gewann er 2013 und 2014 den Meistertitel in der Klasse GTE-Pro. Dazu kamen weitere Erfolge bei Langstreckenklassikern wie den 12 Stunden von Sebring (2010) und den 24 Stunden von Spa (2015). Den Intercontinental Le Mans Cup gewann er in den Jahren 2011 und 2012. Weitere große Erfolge waren seine Titelgewinne in der Le Mans Series (2011) sowie bei den GT Open (2012).

Damit bestätigen sich die seit Wochen andaurnden Spekulationen um einen möglichen Wechsel von GTE-Ass Gianmaria Bruni. Während man bei Porsche erst gegen Abend mit der Bestätigung vor die Tür trat, war die GT-Abteilung aus Maranello am heutigen Sonntagmorgen etwas schneller. Der 35-Jährige war schon in den Vorjahren mehrfach von den Zuffenhausenern umworben worden, aber man konnte sich nie auf einen entsprechenden Deal einigen. Mehr noch: Bruni hatte seinen Vertrag bei Ferrari sogar um satte fünf Jahre verlängert. Nun heißt es offiziell aus Italien, dass man sich „im gegenseitigen Einvernehmen“, auf ein vorzeitiges Ende der Vertragslaufzeit geeinigt habe.
Einzig zur Debatte steht noch, wo Porsche den Italiener einsetzen wird. Die 2017er WEC-Saison muss Bruni wohl von der Zuschauertribüne anschauen. Es droht sogar eine Zwangspause bis zum Ende des Jahres. Stattdessen kann es jedoch sein, dass die Schwaben Bruni zuerst in der IMSA einsetzen werden.
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