Die Diskussion um die Balance of Perfomance nimmt ungeahnte Auszüge an. Auch international wird das Vorgehen – welches immer noch nur über Hörensagen kommuniziert wurde – heiß diskutiert. So hat auch James Glickenhaus, Gründer und Inhaber der Scuderia Cameron Glickenhaus, ein paar Worte in den sozialen Netzwerken niedergeschrieben.

So bezieht sich Glickenhaus vor allem auf die Ereignisse der jüngeren Geschichte auf der legendären Nordschleife: „Unsere Freunde bei Porsche haben gezeigt, wie schnell ein Auto im Ring fahren kann, und andere haben gezeigt, wie gefährlich es sein kann, wenn beim Durchfliegen der grünen Hölle etwas schief läuft.“ Der Amerikaner erläutert dabei auch seine Erfahrungen mit der Balance of Performance am Nürburgring, die nicht selten gegen seine Gunst sprach: „Im Laufe der Jahre waren wir mit BoP konfrontiert. Unser 003 hat wahrscheinlich mehr als jeder andere GT3 / SPX. Wir fahren mit 100 kg Ballast und weit unter 500 PS. Manchmal waren wir ein Pfeil, manchmal bissen wir auf Stein.“

Glickenhaus weiß um die Vorteile der BoP und schätzt sie wie folgt kurz zusammengefasst ein: „Mit BoP können wir alle gemeinsam Rennen fahren.“ Auch schildert er seine Erlebnisse mit den Verantwortlichen am Nürburgring. Und die scheinen positiver zu sein, als manch Externer das über Hörensagen wahrnimmt: „Im Laufe der Jahre habe ich die Organisatoren persönlich aufgeschlossen und fair empfunden. Ich war nicht immer glücklich, aber sie waren es auch nicht. Dennoch haben wir irgendwie Jahr für Jahr immer einen Weg gefunden, das herauszufinden. Ich weiß, dass sie es wieder klären werden und dass sie alle verlangsamen werden, so dass die Oberklasse immer noch schneller als die nächste Stufe sein wird und was wichtiger ist, wir werden alle ein sicheres und spaßiges Rennen haben.“

Letztlich erklärt Glickenhaus noch einmal, was die Nordschleife für ihn bedeutet: „Spaß für mich ist sehr wichtig. Ich liebe den Ring. Ich liebe die Fans. Ich liebe den Geruch von Lagerfeuer am Abend. Ich bin dankbar, dass sie mir, im Gegensatz zu vielen anderen Orten, meine Träume erfüllen ließen. Ich bin dankbar, dass ich dort am Rennwochenende meine P 3/4 für eine Präsentationsrunde fahren durfte. Ich liebe die Drifter, die klassischen Rennfahrer und Stephan Bellofs 959, gemeinsam mit dem 919er Porsche zu sehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie (die Organisatoren) die BoP wieder herausfinden werden.“

„Wir werden dort sein und – wie jedes Jahr – zurück kommen. Mein Sohn ist unserer kleinen Firma beigetreten. Eines Tages werden meine Enkelkinder unserer kleinen Firma beitreten, und Mr. Chinetti, Briggs, Carol und Jim H werden lächeln, wenn wir vorbeifahren. Wir stehen auf ihren Schultern. Mehr als das bekommst du nicht. Wir sehen uns bei VLN 1!“

Der ganze Beitrag im Original bei Facebook:

Die Scuderia Cameron Glickenhhaus wird auch 2019 wieder am Nürburgring die Anker setzen. So wird man bereits zu VLN 1 am 23. März 2019 die Zelte aufschlagen. Nachdem man in den vergangenen Jahren mit gelben, weißen und schwarzen SCG’s die Nordschleife befuhr, wird der 003 in diesem Jahr in rot in Erscheinung treten. Highlight des Jahres für die Scuderia wird das alljährliche ADAC TOTAL 24h Rennen im Juni werden.

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Dieser Beitrag wurde von verfasst.

Michael Brückner ist seit Jahren begeisterter Motorsportfan und Fotograf. Außerdem sammelt er wissbegierig allerlei Informationen und arbeitet diese dann auf. Warum also nicht alles unter einen Hut bringen und der Welt zur Verfügung stellen. So entstand LSR-Freun.de. Neben der fotografischen und redaktionellen Arbeit kümmert sich Michael auch um die technischen Aspekte des Internetauftritts.
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