Florian Naumann schlägt in der Nürburgring Langstrecken-Serie zurück: Nach dem Ausfall beim ADAC TOTAL 24h-Rennen gab der Pilot aus Idstein bei der 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy genau die richtige Antwort. Zusammen mit seinen Teamkollegen Noah Nagelsdiek und Hendrik von Danwitz fuhr er im neuen, rund 550 PS starken Porsche 911 GT3 Cup MR vom BLACK FALCON Team IDENTICA in einem problemlosen Rennen auf Gesamtrang 14 von 119 Autos samt des Klassensieges in der Klasse SP-Pro.
Naumann, der seinen Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2020 auf Porsche in diesem Jahr nicht wiederholen konnte, weil das Fahrzeug bereits ausgeschieden war, bevor er ins Lenkrad greifen konnte, absolvierte im Rennen erfolgreich eineinhalb Stints. Er war Startfahrer seines Teams und ging von Platz 16 ins Rennen und übergab das Auto auf einem Top-10-Platz an seine Teamkollegen.

Das Trio konnte im morgendlichen Zeittraining keine optimale Runde absolvieren, weil es aufgrund von Unfällen immer wieder zu lokalen Neutralisierungen kam, in denen langsam gefahren werden musste. Hinzu kam, dass der Porsche erst zum Renntag wieder vollständig rennbereit war, sodass das Trio auf Trainingszeit am Freitag verzichten musste. Das neue Fahrzeug wurde erst um 16 Uhr am Freitag fertig.
Doch alle Sorgen waren vergessen, als das Rennen erst einmal losging. Gleich am Start machte der amtierende Meister der GT4-Klasse (SP10) der Nürburgring Langstrecken-Serie mehrere Positionen gut und mischte mitten im Feld der schnelleren SP9-Boliden mit. Weil das BLACK FALCON Team IDENTICA mit einem schnellen Rennen rechnete und die Bedingungen konstant sonnig waren, entschloss man sich zur schnellstmöglichen Strategie.
Naumann startete mit etwas erhöhtem Reifendruck für eine optimale Performance in den ersten Runden und kam bereits nach vier Runden zum ersten Boxenstopp. Anschließend fuhr er nochmal einen regulären Stint von acht Runden auf der 24,358 Kilometer langen VLN-Variante der Nürburgring-Nordschleife. Seine insgesamt zwölf Runden liefen dabei problemlos. Gleiches gilt für seine Teamkollegen, die den Porsche übernahmen. Sie nahmen die Zielflagge auf Gesamtrang 14 entgegen und waren dabei das beste Fahrzeug außerhalb der Klasse SP9.

„Das war ein toller Job des Teams. Unsere Jungs haben bis Freitagnachmittag in einem aufopfernden 40-Stunden-Marathon an dem Fahrzeug geschraubt (Danke, Mario!). Kleinere Probleme wurden dann noch über Nacht behoben. Im Qualifying gab es sehr viele gelbe Flaggen, weshalb uns keine optimale Runde gelungen ist. Im Rennen sind wir ‚volle Attacke‘ gefahren, das hat viel Spaß gemacht. Es lief absolut reibungslos, so kann es weitergehen“, sagt Florian Naumann.
Weiter geht es am 10. und 11. Juli gleich mit einem Doppelschlag. Dann stehen zwei vierstündige Rennen im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie auf dem Programm, an denen Naumann wieder im Porsche teilnehmen wird.
Quelle: Pressemitteilung Florian Naumann
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