3 Siege in Le Mans, 2 Weltmeisterschaften und unzählige Gesamtsiege in der WEC gehen auf das Konto des SPortwagenherstellers Porsche in den vergangenen 4 Jahren. Nun ist Schluss damit.

Noch bevor das neue – vor wenigen Wochen veröffentlichte – Reglement der LMP-Kategorien in Kraft treten kann, hat Porsche den Stecker gezogen. Hintergründe für diese Entscheidung gibt es viele. Zum einen wird der aktuelle Dieselskandal – Bundesverkehrsminister verbot gestern die Zulassung diverser Cayenne-Modelle – vermutet, genauso wie der Kartellskandal der vor wenigen Tagen ans Tageslicht kam. Zum anderen vermutet man die stagnierende Entwicklung der WEC selbst hinter dieser Entscheidung. Klar ist, Porsche will weiter entwickeln. Die Zukunft sehen die Schwaben in der elektrischen Fortbewegung. Darum überrascht es nicht sonderlich, dass man sich für einen Einstieg in die gerade 5 Jahre junge Formel E entschieden hat.

Ebenfalls begrüßt hat Jean Todt, Präsident der FIA, die Bekanntgabe des Zugangs von Porsche in die Formel E: „Porsche ist eine Marke, die eine fantastische Geschichte im Motorsport hinter sich hat. Und die Absicht, die Zukunft neben weiteren globalen Herstellern in einer so jungen Serie fortzusetzen ist sehr positiv. Es ist klar, dass die Arbeit hart wird, ein konkurrenzfähiges Elektrofahrzeug zu entwickeln. Ich hoffe, dass die Formel E ein Ort für sportlichen Wettbewerb und Innovation werden wird.“ Wehmütig fügte Todt auf Nachfrage hinzu, „Gleichzeitig bedaure ich die Entscheidung von Porsche, dem Prototypenprogramm der FIA Langstreckenweltmeisterschaft WEC den Rücken zu kehren.“
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!