Porsche hat sein neues LMDh-Fahrzeug zum ersten Mal getestet, bevor es im Jahr 2023 auf der Rennstrecke debütieren wird. Werksfahrer Frederic Makowiecki fuhr den 500-kW-Hybrid-Prototypen auf der Porsche-Teststrecke in Weissach, wo der deutsche Hersteller 2013 auch den Porsche 919 Hybrid LMP1, den Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, zum ersten Mal einsetzte.

Ursprünglich wollte Porsche seinen öffentlich nicht genannten LMDh-Konkurrenten noch vor Ende des vergangenen Jahres vorstellen, verschob aber den Termin für die Markteinführung auf Anfang Januar. Der Porsche LMDh wurde in Zusammenarbeit mit Multimatic entwickelt. Technische Details des Antriebsstrangs, die über die Spezifikation des Hybridsystems hinausgehen, wurden noch nicht bekannt gegeben.
Das Video von Porsche Motorsport bei Twitter findet ihr hier

Makowiecki fuhr den Wagen in einer Tarnlackierung, aber Porsche hat zum ersten Mal die Frontpartie des Fahrzeugs gezeigt, nachdem dieser Teil der Karosserie auf den Studiofotos nicht zu sehen war. Der Shakedown-Test am Freitag war sowohl für Porsche als auch für die LMDh-Formel ein Meilenstein, denn er markierte den ersten Rollout eines Fahrzeugs, das nach dem kommenden Top-Reglement gebaut wurde.
BMW, Acura, Audi, Cadillac und Alpine haben sich ebenfalls dem LMDh-Regelwerk verschrieben, das es den Automarken ermöglicht, bei den großen Rennen der FIA World Endurance Championship und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship um den Gesamtsieg zu kämpfen.
Die LMDh-Autos werden sich die Startplätze in den Top-Kategorien beider Serien mit Fahrzeugen teilen, die nach dem LMH-Reglement gebaut wurden, das vom ACO, dem Veranstalter der WEC und Le Mans, entwickelt wurde.

„Wir sind sehr stolz auf diesen wichtigen Schritt im Entwicklungsprozess unseres neuen WEC/IMSA-Konkurrenten für 2023“, sagte Porsche-Motorsport-Vizepräsident Thomas Laudenbach. „Vielen Dank an alle Beteiligten in Weissach und beim Team Penske.“

Makowiecki ergänzte: „Um ehrlich zu sein, war es ein sehr positives Roll-out. Wir konnten einige Runden drehen und feststellen, dass das Auto wie erwartet funktioniert. Jetzt haben wir eine gute Ausgangsposition, um weiterzumachen.“
Informationsquelle: Sportscar365 und Porsche Motorsport-Twitter
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