Das kleine Team um Dirk Stock aus Bad Salzuflen hatte eine eher durchwachsene Bilanz in der „Comeback Saison 2018“, einzig beim 6. VLN-Lauf kam der giftgrüne Opel Astra GTC von Stock Rennsporttechnik bisher ins Ziel. Dafür zeigte sich das Team nach dem 58. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen um so zufriedener.
Stammfahrer Andreas Winterwerber über seine Eindrücke bei VLN 7 und seine Bilanz:
„Nachdem das 6-Stunden Rennen unter diversen, noch immer ominösen Umständen eine komplette Katastrophe war -verloren wir doch die gesamte Hinterachse am Anstieg zur Hohen Acht, konnten wir zumindest das vergangene Rennen bis ins Ziel fahren. Wobei bei VLN 6 die fahrerische Leistung noch weit hinter den persönlichen Ansprüchen und Möglichkeiten lag. So musste – und nicht sollte – der siebte Lauf ordentlicher werden.“

Der Frankfurter Werkstattbesitzer weiter: „Das Freitagstraining haben wir bewusst ausgelassen um das Wochenende entspannt an zu gehen.“
Zum Qualifying am Samstag ging Winterwerber dann auf die Strecke, kam aber nach schon einer Runde in die Box. „Ich musste aus dem Auto raus, denn ich hatte Angst zu ersticken. Entsetzt stellten wir fest, dass der hintere Teil des Auspuffs weg war. Technisch eigentlich nicht möglich – war aber so! Christoph fuhr mit tränenden Augen und offenen Fenstern noch ein paar Runden, was für ihn nicht wirklich lustig war. Das fehlende Auspuffteil bekamen wir dann über die Sportwarte zurück. Vielen Dank nochmals an Posten 90! Somit hatten wir bis zum Vorstart das Auto wieder fit.“
___STEADY_PAYWALL___
In das Rennen ging es dann für Andreas Winterwerber von einer akzeptablen Startposition, er ging mit gebrauchten Slicks auf einen kurzen Stint. „Mit meinen Runden war ich vollauf zufrieden, es geht doch! Nach vier Runden waren die Gummis allerdings bereits hinüber und ich übergab den Frosch an Christoph Reincke.“
Auch der Offenbacher Abschleppdienst-Unternehmer, der bisher wenige Runden im Frosch fuhr fand schnell seinen Rhythmus und fuhr ordentliche Rundenzeiten. Der Taktik entsprechend übergab er den Astra nach 10 Runden wieder an Andreas Winterwerber: „In meiner Outlap sah ich das führende Auto der SP3 von Tim Schrick vor mir und dachte mir -den holst du dir jetzt! Gesagt, getan, in der nächsten Runde konnte ich den Subaru überholen und bis zur Zieleinfahrt auch hinter mir halten. Persönliche Challenge gewonnen.“
Bilanz des Teams nach dem Rennen: „Das Auto fährt, das wussten wir. Jetzt sind beide Fahrer auch auf einem richtigen Weg und können die Pace halten, darauf wollen wir aufbauen. Jedoch sind wir noch nicht da wo wir hinwollen, auch da die Zeiten noch hinter denen von 2015 liegen. Dafür das Christoph und Andreas das erste „richtige“ gemeinsame Rennen bestritten sind wir sehr zufrieden. Aber es geht immer noch besser, das ist das Ziel.“
Mit der Zielankunft sicherte sich das Team auch den Klassensieg.
Zum Saisonabschluss bei VLN 9 wird Stock Rennsporttechnik nochmals starten.
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!