Am vergangenen Samstag, den 8. Oktober 2022 durfte W&S Motorsport einen ganz besonderen Gast im Teamzelt begrüßen. Ben Heinich, neun Jahre jung aus Untergimpern im Norden Baden-Württembergs hat infantile Zerebralparese (ICP) und sitzt im Rollstuhl. Eingeladen hat die Familie des NLS-Fahrers Kevin Rembert, der diese Saison bei W&S Motorsport den Porsche Cayman #460 steuert und mehrfache Podiumserfolge mit seinen Cockpitkollegen verbuchen konnte.

Foto: Martina Rembert

Die Ursache seiner Erkrankung ist eine frühkindliche Hirnschädigung, die den Haltungs- und Bewegungsapparat einschränkt und Ben sich daher nicht allein fortbewegen kann. Seine Eltern Rebecca und Daniel Heinich bringen viel Disziplin, Geduld und Ehrgeiz auf, um ihn unentwegt bei seinen zahlreichen Therapien zu unterstützen, damit seine Entwicklung weiter voranschreitet. Eine zusätzliche Belastung ist die Finanzierung seiner Therapien wie die Besuche des Adeli-Medical-Centers in der Slowakei. Ben ist zwei bis drei Mal pro Jahr dort, die gesetzliche Krankenkasse übernimmt jedoch nicht die Kosten für diese Behandlungen.

Seine Mutter erklärt: „Seit 2017 sind wir mit Ben mehrfach pro Jahr in der Slowakei und die Therapie dort bringt unentwegt Fortschritte, die ihm ein selbstbestimmtes Leben in Zukunft ermöglichen können. Dort sind Spezialisten für dieses Krankheitsbild, leider ist der Kostenaufwand hierfür inzwischen enorm!“

Foto: Rebecca Heinich

Ben war 2021 auch auf Curacao in der Karibik, jedoch nicht um Urlaub zu machen, sondern um an einer Delfintherapie teilzunehmen. Durch diese konnte er ebenso große Fortschritte verzeichnen, doch auch diese wirksame Behandlungsmethode, bei der Ben unentwegt ein glückliches Lachen im Gesicht hatte, wird nicht durch die Krankenkasse unterstützt.

Erste Spendenzusagen bereits während dem laufenden Rennen

Foto: Martina Rembert

Bens Ausstrahlung und sein Schicksal bewegte alle im Rennteam aus Ofterdingen und die anwesenden Gäste. Vertreter der Sponsoren sagten umgehend ihre Unterstützung zu. Nordschleifenpilot Kevin Rembert sagte sichtlich gerührt: „Wir kennen die Familie Heinich schon sehr lange und Bens Schicksal berührte mich schon immer sehr. Ich habe das Privileg und die Möglichkeit meinen Traum zu leben und darf hier auf der schönsten Rennstrecke der Welt Rennen fahren. Mir wird immer wieder bewusst, dass dies nicht selbstverständlich ist. Bens Freude hier zu sehen ist wundervoll, jedoch noch schöner ist es, wenn die Motorsport- Community ihn mit seiner Familie unterstützen könnte, damit Ben, ein so fröhlicher Junge, weitere Besserung seiner Krankheit erfährt.“

Wie kann man Ben unterstützen?

Foto: L. Rodrigues

Um ihm die nächste Delfintherapie zu ermöglichen kann an den Verein „Delfine therapieren Menschen e.V.“ gespendet werden. Bei Beträgen über 200.- Euro wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt. Spenden sind steuerlich absetzbar und als Zahlungsnachweis genügt dem Finanzamt der entsprechende Kontoauszug. Damit der Betrag auch für Ben eingesetzt wird bitte unbedingt „Ben Heinich – Therapie Curacao“ als Verwendungszweck vermerken.

Delfine therapieren Menschen e.V.
IBAN DE52 3005 0110 0020 0024 24
BIC DUSSDEDDXXX
Verwendungszweck: Ben Heinich – Therapie Curacao

Um die Familie Heinich direkt zu unterstützen, besteht auch die Möglichkeit ihnen finanzielle Hilfe zukommen zu lassen. Hierfür kann dann jedoch keine Spendenquittung erstellt werden, Bens Eltern garantieren aber, dass jeder Euro zu seinem Wohl eingesetzt wird.

Kontoinhaber: Ben Heinich
IBAN DE15 6729 1700 0029 9547 12
BIC GENODE61NGD – Volksbank Neckartal eG

Foto: L. Rodrigues

Daniel Heinich sagte abschließend: „Den Tag am Nürburgring wird unser Sohn nie vergessen, er hatte einen Riesenspaß hier! Vielen Dank an Patrick Wagner und Daniel Schellhaas, die ihm und uns einen fantastischen Tag mit zahllosen Eindrücken ermöglicht haben. Ben konnte sogar im Rennwagen sitzen. Jetzt zählen wir auf die Rennsportfans, denn mit Mut fangen die schönsten Geschichten an! Wir danken schon jetzt für Eure Hilfe!“

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Dieser Beitrag wurde von verfasst.

Lutz Rodrigues Do Nascimento wurde in den 70er Jahren vom Motorsport-Virus infiziert, sein Onkel war im Porsche-Werk Weissach tätig und nahm ihn damals schon mit zu den Rennfahrzeugen. Seit 2011 ist er regelmäßig am Nürburgring bei der VLN mit der Kamera vor Ort und konnte sich somit ein Netzwerk an Bekanntschaften zu Teams, Fahrern und der Streckensicherung knüpfen. Seit März 2017 ist Lutz Teil der LSR-Freun.de und gilt als unser Draht zu den Teams und Fahrern. Mit Fotos und Stories aus den engsten Kreisen sorgt er immer wieder für staunende Gesichter.
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