Walkenhorst Motorsport #101 (Krognes/Pittard/Yelloli) gewinnt das sechsstündige Qualifikationsrennen zum ADAC TOTAL 24h Rennen am Nürburgring vor Rowe Racing #99 (Krohn/Edwards). Auf Platz drei überquert der zweite BMW M6 GT3 (De Philippi/Blomqvist/Jensen) von ROWE Racing, Startnummer 98, die Ziellinie.
Überragend gewannen die Kundenteams des Münchner Autobauers das Qualifikationsrennen am heutigen Sonntag und deklassiert damit das gesamte Starterfeld. Zwar kassierte die Starnummer 98 noch eine eineinhalb-minütige Zeitstrafe und landete damit auf Platz vier. Doch der bis dahin drittplatzierte Porsche 911 GT3 R #911 (Bamber/Christensen/Estre/Vanthoor) rückte kurz vor Rennende noch einmal in die Box ein und ebnete damit den Weg zum Dreifachpodium für BMW. Nicki Raeder zum spontanen Boxenstopp seines besten Fahrzeugs: „Wir hatten Probleme mit der Lenkung, wissen aber noch nicht genau, woran es lag. Aber es wurde uns zu gefährlich. Es gab Vibrationen und das Lenkrad stand etwas schief.“
Das lief für Walkenhorst Motorsport heute nach Plan. Nick Yelloli, David Pittard und Christian Krognes sichern sich im BMW M6 GT3 #101 den ersten Platz beim 6-stündigen Qualifikationsrennen in der Eifel. Henry Walkenhorst zum Erfolg seiner Mannschaft: „Das ist ein Traum. Es ist unglaublich. Alle drei (Fahrer) haben keine Fehler gemacht und das war, glaube ich, heute ausschlaggebend. Der Wettergott hat auch mitgespielt.“
Trotz anfänglich falscher Reifenstrategie konnte ROWE Racing das Rennen für sich entscheiden. Wegen der anfänglich feuchten Strecke entschied sich die Mannschaft für den Einsatz von Regenreifen, während man bei Walkenhorst Motorsport auf geschnittene Slicks setzte.
Einen richtigen Riecher bewies die Mannschaft von Speedline Racing im legendären Z4 GT3. Jörg Müller, Startfahrer des Fanlieblings, fuhr den Start mit Slicks und konnte so, gerade am Anfang viele Plätze gut machen. Zwischenzeitlich beanspruchte Müller sogar den dritten Gesamtrang für sich.
Frikadelli Racing landet auf dem vierten Platz und stellt damit den besten Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 31. Auf Platz fünf folgt der erste Mercedes. Das Mercedes AMG Team Black Falcon mit Maxi Buhk, Hubert Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz sichert sich damit die einzige Top-Ten Platzierung für die an diesem Wochenende arg gebeutelten Stuttgarter. Auf dem sechsten Gesamtrang überquert der SCG003C der Scuderia Cameron Glickenhaus LLC. Damit stellt die Scuderia das beste Nicht-GT3-homologierte Fahrzeug des Feldes.
Bester Audi ist der R8 LMS #4 von Phoenix Racing (Fässler/Frey). Auf Platz neun reiht sich KCMGs Nissan GT-R Nismo GT3 #39 (Oliviera/Burdon/Wlazik/Menzel) ein. Christian Menzel nach seinem letzten Stint:“ Ich kann ein positives Fazit ziehen. Beide Autos sind noch im Rennen und wir sind solide und schnell unterwegs. Wir können unser Programm fahren. Das haben wir dringend gebraucht. Der heutige Tag ist der wertvollste im ganzen Jahr.“
Stimmen der Fahrer
Christian Krognes: „Das ist einer meiner intensivsten Momente in diesem Jahr. Wenn Du deinem Konkurrenten immer näher kommst, pusht dich das total. Ich habe schnell festgestellt, dass wir in den langsamen Passagen besseren Grip hatten. So wusste ich, dass ich am besten auf dem GP-Kurs überholen kann. Es ist nach den vielen Jahren der erste Sieg für das Team.“
Jesse Krohn: „Natürlich bin ich enttäuscht, nachdem wir fast das gesamte Rennen über geführt hatten, und es dann in den letzten Runden verloren haben. Aber der andere BMW war einfach zu schnell. Das Team hat einen tollen Job gemacht, aber es hat nicht ganz gereicht. Es sieht gut aus für das 24h-Rennen.“
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