Das 12h-Rennen Monza der RRVGT heute, am Samstag den 23. Juni 2020, nahm für das LSR-Team #getquu ein unglückliches Ende. Simeon Linke musste nach 199 Runden und fast 7 Stunden den Bentley Continental GT3 #666 in der Box abstellen. Eine Beschädigung an der linken Hinterachse machte das Auto unfahrbar.
Für Manuel Wendel, Simeon Linke und Michael Marx begann das heutige Rennen vielversprechend. Nachdem Linke am Freitag eine achtenswerte 22. Startposition bei 49 Teilnehmern unter Starkregen-Bedingungen erkämpfte ging Wendel als Startfahrer in das 12h-Rennen. Nach einer turbulenten Startphase gelang es Wendel bis nahe an die Top 20 zu kommen. Einsetzender Regen sorgte für herausfordernde Streckenverhältnisse. Wendel übergab nach zwei Stunden auf Rang 28 an Linke, der auf Regenreifen Probleme hatte, die Reifen im Temperaturfenster zu halten.
Nach dem ersten Rennviertel und auf Slicks legte Simeon Linke dann einen eindrucksvollen Stint hin und brachte den Bentley Continental GT3 zeitweise bis auf Rang 20 wieder vor. Mit konstant schnellen Runden zeigte er sein Talent bei Assetto Corsa Competizione.
Mit Einbruch der Nacht ging nach vier Stunden Michael Marx ins Cockpit. Die Simulation gab einen 24h-Tag für das 12h-Rennen vor, somit standen schwere Stunden bevor. Marx konnte sich im Mittelfeld ebenso konstant gut behaupten, doch einige Unfälle auf der Strecke, von denen Marx auch nicht verschont war ließen das Auto leiden. So übergab Marx 30 Minuten nach der Halbzeit bei einem außerplanmäßigen Boxenstopp den Bentley wieder an Linke.

Linke versuchte mit dem beschädigten Auto in seinen Rhythmus zu kommen, doch bereits zwei Runden später war der Schaden hinten links, nach einem weiteren Auffahrunfall zu stark. Er schleppte den waidwunden Boliden noch in die Box, das Team beschloss einstimmig das Rennen nicht mehr fortzusetzen.
„Simeon machte einen tollen Job, schon im Qualifying gestern!“ sagte Manuel Wendel und führt weiter aus: „Dass er uns beim ersten Rennen schon in die vordere Hälfte des Feldes brachte war Klasse. Ich hatte in der Startphase schon gut zu kämpfen, hielt uns aber noch im Mittelfeld. Was Simeon dann in seinem Doppelstint zeigte war großartig. Auch Michael war in der Nacht sehr gut unterwegs, doch wie so oft brachte die Nacht die Entscheidung. Wir haben sehr viel gelernt und gehen hoch motiviert ins Training für das nächste Rennen.“
Simeon Linke: „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, trotz der Anstrengung. Mit Slicks im Nassen war super seltsam, doch die Regenreifen gingen gar nicht. Trotz des vorzeitigen Aus habe jetzt schon Bock auf das nächste Langstreckenrennen.“
Das LSR-Team #getquu wird sich nun auf weitere Renneinsätze bei Assetto Corsa Competizione und anderen Plattformen vorbereiten. Wir bedanken uns bei der RRVGT, dass wir euer Gast sein durften und kommen gerne wieder.
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