PEUGEOT hat den neuen 9X8 vorgestellt, seinen Hypercar-Herausforderer der neuesten Generation, der im Jahr 2022 sein Wettbewerbsdebüt in der FIA World Endurance Championship (FIA WEC) geben wird. Angetrieben von einem Hybrid-Aggregat, das über einen Allradantrieb verfügt, passt dieser hyper-effiziente Prototyp perfekt zur Neo-Performance-Strategie von PEUGEOT, die darauf ausgerichtet ist, dass sowohl die Straßen- als auch die Rennfahrzeuge verantwortungsvolle Leistungen erbringen. Die Arbeit des Ingenieurteams von PEUGEOT SPORT und PEUGEOT Design verzahnte sich wie nie zuvor, um den 9X8 zu produzieren, der mit seinen fließenden Linien, dem Fehlen eines Heckflügels und der starken Markenidentität, die er ausstrahlt, eine neue Ära des Motorsports einläutet. Seine innovativen technischen Lösungen und seine katzenhafte Haltung sind unverkennbare PEUGEOT-Merkmale.

Der PEUGEOT 9X8 – der neueste Langstrecken-Rennwagen der Marke – ist der direkte Nachfolger des PEUGEOT 905, der 1992 und 1993 die 24 Stunden von Le Mans gewann, und des PEUGEOT 908, der den französischen Klassiker 2009 für sich entschied. Der neue Prototyp soll das lange und erfolgreiche Engagement der Marke im Weltklasse-Motorsport fortsetzen – mit hoch wettbewerbsfähigen Fahrzeugen, die sich durch eine starke, wiedererkennbare Markenidentität auszeichnen.
Der PEUGEOT 9X8 ist ein markengesteuertes Projekt in Übereinstimmung mit der Neo-Performance-Vision, die auf der Kombination eines sportlichen Premium-Stammbaums mit exzellentem Styling, Effizienz und technologischem Know-how basiert, das auf Straßenfahrzeuge übertragen werden kann.
Die beispiellose Zusammenarbeit zwischen den Design- und Ingenieurteams von PEUGEOT und PEUGEOT Sport macht tatsächlich den entscheidenden Unterschied, wenn es darum geht, neue aerodynamische Lösungen und Styling-Ideen zu erforschen, um eine völlig eigenständige Produktlinie zu schaffen.
Die Formen und aerodynamischen Eigenschaften des PEUGEOT 9X8 sind ebenfalls das Ergebnis des gebündelten Einsatzes der Entwicklungsingenieure, die unter der Verantwortung des Technischen Direktors von PEUGEOT Sport, Olivier JANSONNIE, und des Designteams unter der Leitung von PEUGEOT Designdirektor Matthias HOSSANN arbeiten.

Dabei orientierten sie sich am Reglement der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) und des ACO (Automobile Club de l’Ouest) für die neue Klasse Le Mans Hypercar (LMH), die die Nachfolge der früheren Langstrecken-Kategorie LMP1 antritt. Die größere Flexibilität, die das neue technische Reglement des Sports in Bezug auf die Aerodynamik zulässt, erlaubt radikales neues Denken, das die Entstehung innovativer Autos begünstigt und den Designteams die Möglichkeit gibt, einen noch größeren Beitrag zu leisten. Die Ingenieure und Designer von PEUGEOT haben diese Gelegenheit effektiv genutzt, um neue kreative Prozesse zu erfinden und sich von etablierten Codes zu lösen, um ein Hypercar eines völlig neuen Genres zu produzieren.
Ein Name, der die Idee des Erbes mit Zukunftsdenken verbindet

Der Name des neuen Hypercar-Herausforderers von PEUGEOT lautet PEUGEOT 9X8.
Die „9“ setzt die Serie fort, die der Hersteller für seine letzten hochkarätigen Langstrecken-Rennwagen verwendete, nämlich den PEUGEOT 905 (der von 1990 bis 1993 fuhr) und den 908 (2007 bis 2011), die beide zu Ikonen der Marke wurden.
Das „X“ verweist auf die Allradtechnik und den Hybridantrieb des PEUGEOT Hypercar, der die Elektrifizierungsstrategie der Marke im Rennsport verkörpert.
Die „8“ ist das Suffix für alle aktuellen PEUGEOT-Modellnamen, vom 208 und 2008 über den 308, 3008 und 5008 bis hin zum 508, der erst kürzlich von den Ingenieuren und Designern des Hypercars zum ersten Fahrzeug mit dem Label Peugeot Sport Engineered gemacht wurde.
Zwei PEUGEOT 9X8 werden 2022 an der FIA World Endurance Championship teilnehmen.
Einzigartiges Aussehen und Finish
„Da der 9X8 ein PEUGEOT ist, stellte die ursprüngliche Skizze, die unsere Arbeit lenkte, eine große Katze dar, die bereit ist, zuzuschlagen, eine Haltung, die wir durch das leicht nach vorne geneigte Cockpit suggeriert haben“, bemerkt PEUGEOT Design Director Matthias HOSSANN. „Die gesamte Linienführung des PEUGEOT 9X8 drückt die Stilmerkmale der Marke aus, während seine schlanken, rassigen und eleganten Formen Emotionen und Dynamik vermitteln.“
Die zukünftigen Fahrer des Wagens waren von der Arbeit des Designteams sowohl überrascht als auch verzaubert…
„Es ist der erste Rennwagen, der ein derartiges Styling aufweist“, sagte Kevin MAGNUSSEN.
Die Worte des Dänen wurden vom Amerikaner Gustavo MENEZES aufgegriffen: „PEUGEOT schlägt mit dem 9X8 ein neues Kapitel im Motorsport auf. Wir werden die Geschichte mitschreiben!“
Die Lichtsignaturen des 9X8 an Front und Heck in Form von drei klauenartigen Strichen sind bekannte PEUGEOT-Markenzeichen, während das neue Löwenkopf-Logo der Marke in hinterleuchteter Form an der Front und an den Seiten des Fahrzeugs zu sehen ist. Das Selenium Grey und die kontrastierenden Kryptonite Acid Green/Gelb Akzente der Karosserie und des Cockpits greifen die Farbgebung der neuen PEUGEOT SPORT ENGINEERED Linie auf, die mit dem 508 und 508 SW eingeführt wurde.

Besondere Aufmerksamkeit schenkten die Designer auch dem Innenraum des 9X8. „Wir wollten einen besonderen Ansatz für das Cockpit wählen, das bisher eher ein rein funktionaler und nicht markenprägender Aspekt von Rennwagen war“, unterstreicht Matthias HOSSANN. „Die Kombination aus unserer Farbgebung und der PEUGEOT i-Cockpit-Styling-Signatur im Innenraum verleiht dem Cockpit des 9X8 eine unverwechselbare Anmutung und macht ihn auf den Aufnahmen der Bordkamera sofort als PEUGEOT zu erkennen.“
Außen tragen die skulpturierten Räder zu den ausgewogenen Linien der klaren, scharf strukturierten Flanken des Autos bei, die Lüftungsschlitze des Flügels zeigen die Oberseite der Reifen und die perfekt integrierten Spiegel tragen zu dem Eindruck bei, dass der Luftstrom ungehindert über das Auto strömt.
„Ich kenne die Teams von PEUGEOT Design und PEUGEOT Sport und weiß, dass sie immer hochwertige und innovative Arbeit leisten, aber ich muss zugeben, dass mich der 9X8 umgehauen hat. Er ist einfach großartig“, sagt Linda JACKSON, Vorstandsvorsitzende von PEUGEOT. „Die Art und Weise, wie seine innovativen, fließenden Linien eine so starke Markenidentität ausstrahlen, ist meisterhaft.“
„WINGLESS“ – Das Potenzial des Le Mans Hypercar-Reglements ausschöpfen
Zu den fein ziselierten Details des Heckdesigns des PEUGEOT 9X8 gehört die markeneigene Lichtsignatur mit Kralleneffekt, während die Leuchten selbst einen breiten Diffusor flankieren, über dem der Spruch „Wir wollten keinen Heckflügel“ steht.
Heckflügel wurden zum ersten Mal bei den 24 Stunden von Le Mans am Chaparral 2F gesehen, der das Rennen 1967 bestritt, also ist dies das erste Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert, dass ihre Verwendung in Frage gestellt wird. Das innovative Heck des 9X8 ist das Ergebnis von Forschungen, die das Ingenieurteam von PEUGEOT Sport durchgeführt hat.

„Das neue Le-Mans-Hypercar-Reglement wurde erarbeitet, um die Bedeutung konventioneller leistungssteigernder Systeme zu nivellieren“, erklärt Olivier JANSONNIE, Technischer Direktor des WEC-Programms bei PEUGEOT Sport. „Die Entwicklung des 9X8 war eine leidenschaftliche Erfahrung, weil wir die Freiheit hatten, zu erfinden, zu innovieren und ausgefallene Wege zu erforschen, um die Leistung des Autos und vor allem seine Aerodynamik zu optimieren. Das Reglement schreibt vor, dass nur eine verstellbare aerodynamische Vorrichtung erlaubt ist, ohne den Heckflügel zu spezifizieren. Unsere Berechnungen und Simulationen ergaben, dass eine hohe Leistung effektiv auch ohne einen solchen möglich ist.“
„Der Verzicht auf einen Heckflügel am PEUGEOT 9X8 ist ein großer innovativer Schritt“, sagt Stellantis Motorsportdirektor Jean-Marc FINOT. „Wir haben einen Grad an aerodynamischer Effizienz erreicht, der es uns erlaubt, auf dieses Feature zu verzichten. Fragen Sie aber nicht wie! Wir haben die Absicht, das so lange wie möglich geheim zu halten!“
Der Verzicht auf einen Heckflügel gab uns die Freiheit, eine schlanke Silhouette zu entwerfen, wie man sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. In der Tat nutzten die Designer in Zusammenarbeit mit ihren Ingenieurskollegen die Gelegenheit, um eine harmonische Mischung aus dynamischen, skulpturalen Formen zu schaffen, die eine saubere, geschwungene Oberfläche zwischen den markanten Radkästen bilden.
Hyper-effizienter Hybrid-Antriebsstrang
Seit der Ankündigung des PEUGEOT-Engagements in der neuen Le-Mans-Hypercar-Klasse im September 2020 wurde im Werk in Versailles bei Paris fieberhaft am 9X8 gearbeitet.
Der im Heck montierte 2,6-Liter-Bi-Turbo-V6 mit 500 kW (680 PS) und 90-Grad-Winkel – der Verbrennungsmotor des PEUGEOT HYBRID4 500KW-Antriebsstrangs – absolviert seit April wie geplant seine Kilometer auf dem Prüfstand.
Die Montage der 200 kW starken Frontmotor-Generator-Einheit, des sequenziellen 7-Gang-Getriebes und der Batterie erfolgt nach dem Zeitplan der Prüfstandsvalidierung. Die leistungsstarke, technologisch anspruchsvolle Hochspannungsbatterie (900 Volt) mit hoher Dichte wird von PEUGEOT Sport und Saft, einer Tochtergesellschaft von TotalEnergies, mitentwickelt.
„Unser Ziel im Hinblick auf den Energiebedarf ist eine einwandfreie Zuverlässigkeit und perfekte Kontrolle“, erklärt Jean-Marc FINOT. „Le Mans ist zu einem 24-Stunden-Sprintrennen geworden, das durch die Anzahl der Boxenstopps gewonnen oder verloren werden kann. Die außergewöhnliche Energieeffizienz der neuen Hypercars ist ein Vorbote dessen, was wir in Kürze in der Welt der Straßenautos sehen werden. Diese Überlegung hatte einen fundamentalen Einfluss auf unsere Arbeit am PEUGEOT 9X8-Paket, bei dem jeder Aspekt zum Erreichen der Hyper-Effizienz beitragen muss, vom Antriebsstrang bis zur Aerodynamik.“
Le Mans, ein Labor für PEUGEOT
Neben seiner aerodynamischen, mechanischen und elektronischen Effizienz wird das neue Auto dazu dienen, PEUGEOTs umfassendes Ingenieurwissen in der kompromisslosen Welt der Langstreckenrennen zu demonstrieren. Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist ein sehr anspruchsvolles Rennen, und die 5.400 Kilometer, die die Fahrzeuge im Laufe des Rennens zurücklegen, entsprechen in etwa der Distanz, die in einer ganzen Formel-1-Saison zurückgelegt wird, so dass Effizienz und Zuverlässigkeit entscheidend sind.
„Das Engagement von PEUGEOT im Langstreckensport hat mehr als nur einen sportlichen Aspekt“, betont Linda JACKSON. „Langstreckenrennen sind eine Form des Motorsports, die uns ein extremes Labor bietet, was erklärt, warum unsere Verbindung zu Le Mans so stark ist. Wichtiger als die Ergebnisse, die wir auf der Rennstrecke erzielen, sind vielleicht die Möglichkeiten, unsere Technologie und die Früchte unserer Forschungsarbeit in einem Rennen zu beweisen, bei dem man 24 Stunden lang extremen Bedingungen ausgesetzt ist. Le Mans bietet uns ein konkurrenzfähiges Umfeld, um die Hybridsysteme und Technologien zu validieren, die wir derzeit entwickeln, um den Kraftstoffverbrauch – und damit die CO2-Emissionen – unserer Straßenfahrzeuge zu reduzieren. Die Teams bei PEUGEOT Sport sind stolz, wenn sie sehen, dass ihre Forschung in unsere Serienmodelle übertragen wird. Für unsere Kunden ist Le Mans ein Labor, das die Qualität unserer Autos beweist.“
In den eigenen Worten der Fahrer…
Paul DI RESTA – Schotte / 35 / ehemaliger Formel-1-Fahrer / DTM-Champion 2010: „Jeder hat sich gefragt, wie die Hypercars aussehen würden, und jetzt sind sie da. Die aggressive, innovative Haltung des 9X8 und die starke Markenidentität sind eine große Überraschung.“
Loïc DUVAL – Franzose / 39 / Gewinner der 24 Stunden von Le Mans 2013 / Langstrecken-Weltmeister 2013: „Es gibt Autos, die man sich anschaut und sagt, sie sind schön aus der Dreiviertelansicht von vorne, sagen wir, oder von der Seite, von vorne oder von hinten. Der 9X8 sieht aus jedem Blickwinkel fantastisch aus!“
Mikkel JENSEN – Däne / 26 / Langstrecken-Rennfahrer / 2019 ELMS LMP3 Champion: „Die Linien des 9X8 sind ganz anders als die, die in den letzten Monaten enthüllt oder angedeutet wurden. Es wird ein historischer Moment sein, wenn es uns gelingt, mit diesem Auto zu gewinnen, weil noch nie etwas in diesem Stil ausprobiert wurde.“
Kevin MAGNUSSEN – Däne / 28 / ehemaliger Formel-1-Fahrer / IMSA-Langstrecken-Rennfahrer: „So etwas hat es bisher noch nicht gegeben. Es sieht wirklich wie die Zukunft des Rennsports aus. Es ist das erste Mal, dass so viel Arbeit in das eigentliche Design eines Rennwagens geflossen ist. Das Fehlen eines Heckflügels war eine große Überraschung. Es fühlt sich an wie der Beginn einer neuen Ära.“
Gustavo MENEZES – Amerikaner / 26 / Fahrer in der Langstrecken-Weltmeisterschaft / LMP2-Sieger der 24 Stunden von Le Mans 2016 / LMP2-Weltmeister 2016: „Der 9X8 signalisiert den Beginn eines neuen Kapitels im Rennsport. Die vergangenen rund zehn Jahre waren von LMP1-Prototypen geprägt. Es war an der Zeit, mit dem 9X8 eine ikonische Zukunft zu erfinden.“
James ROSSITER – Brite / 37 / ehemaliger Formel-1-, ALMS- und Super GT-Fahrer: „Ich habe wirklich nicht mit so viel Kreativität gerechnet. Das Design ist wirklich disruptiv. PEUGEOTs Hypercar hat den Rahmen gesprengt.“
Jean-Eric VERGNE – Franzose / 31 / ehemaliger Formel 1 Fahrer / zweifacher Formel E Champion: „Der PEUGEOT 9X8 ist revolutionär. Die Teams, die für sein Design verantwortlich sind, haben ihn in eine Richtung gebracht, die es im Motorsport schon lange nicht mehr gab. Großartig!“

PEUGEOT 9X8 – Technische Daten
Klasse: Le Mans Hypercar (LMH)
Länge: 5.000mm
Breite: 2.080mm
Höhe: 1.180mm
Radstand: 3.045mm
Antriebsstrang: PEUGEOT HYBRID4 500KW (Allradantrieb)
Hinterradantrieb: 500 kW (680 PS), 2,6-Liter-Twin-Turbo-V6-Benzinmotor mit 90-Grad-Antrieb + sequenzielles Siebengang-Getriebe
Frontantrieb: 200-kW-Elektromotor-Generator + einstufiges Untersetzungsgetriebe
Batterie: Hochdichte 900-Volt-Batterie, gemeinsam entwickelt von Peugeot Sport, TotalEnergies/Saft
Kraftstoff und Schmiermittel: TotalEnergies
Quelle: Pressemitteilung Peugeot Sport
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