Mit dem sechsten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring beginnt für Christopher Rink am kommenden Wochenende die zweite Saisonhälfte. Damit tritt für den amtierenden VLN und RCN Champion langsam aber sicher die entscheidende Phase im Kampf um die Meisterschaft ein. Nach einem äußerst schwierigen Saisonstart sorgten die jüngsten Erfolge dafür, dass der Pilot des PIXUM Team Adrenalin Motorsport derzeit noch alle Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung hat.

„Wir sind natürlich mit dem großen Ziel in die Saison gestartet, unseren VLN-Meistertitel erfolgreich zu verteidigen. Dass dieses Vorhaben kein Selbstläufer wird war uns klar, denn die Konkurrenz ist sowohl in unserer V4 als auch in den übrigen Klassen unheimlich stark. Dementsprechend froh sind wir, dass wir nach den ersten fünf VLN Läufen noch zu den Meisterschaftsanwärtern zählen“, erklärt Rink.

Dabei sah es nach den ersten beiden Saisonläufen im Frühjahr so aus, als sollten er und seine beiden Teamkollegen Danny Brink/Philipp Leisen dieses Mal nicht in den Meisterschaftskampf eingreifen können. So musste das Fahrertrio gleich beim Auftaktrennen den BMW 325i E90 nach einem Reifenschaden vorzeitig abstellen. Und auch beim zweiten VLN Lauf sollte die Pechsträhne nicht abreißen. Hier sorgte einsetzender Schneefall dafür, dass das Rennen bereits nach wenigen Runden mit der roten Flagge abgebrochen werden musste.

„Ungünstiger konnte die neue Saison gar nicht für uns beginnen. Durch dieses große Pech haben wir unsere beiden Streichergebnisse bereits direkt aufgebraucht. Seither wissen wir natürlich, dass wir uns keine Fehler mehr erlauben dürfen und in jedem Rennen ans Maximum gehen müssen“, so Rink weiter.

Doch mit dieser Drucksituation konnten der Frankfurter und seine Teamgefährten bislang sehr gut umgehen. So meldete man sich beim dritten Lauf mit einem zweiten Rang in der durchweg stark besetzten Klasse V4 zurück und konnte die letzten beiden VLN Rennen jeweils gewinnen.

„Vor allem unser Sieg beim 6h Rennen war natürlich ein absolutes Highlight. Ich bin hier den Startstint gefahren, beim dem es wirklich auf Nordschleifenerfahrung ankam“, schildert Rink, dem es gelang bei schwierigsten Mischbedingungen seine Routine perfekt auszuspielen. So traf der aktuelle Rundenrekordhalter der Produktionswagenklasse V4 im Regen die goldrichtigen Entscheidungen und legte damit den Grundstein zum späteren Sieg. „Unterwegs habe ich mir die Streckenverhältnisse sehr genau angesehen und war mir sicher, nach zwei Runden schon auf die Slicks wechseln zu können. Ich bin dann als Einziger in unserer Klasse an die Box gekommen zum Reifenwechsel, was sich am Ende komplett ausgezahlt hat. Dank dieser Taktik konnte ich unter dem Strich 35 Sekunden Vorsprung auf unsere klasseninterne Konkurrenz herausfahren.“

Nach diesem tollen Abschluss der ersten Saisonhälfte gilt es nun bei den verbleibenden vier Läufen weiterhin auf der Erfolgsspur zu bleiben. „Das Titelrennen ist noch völlig offen und wir möchten natürlich unsere Chance nutzen. Daher werden wir weiterhin alles geben und versuchen unsere Bestleistung abzuliefern. Wenn wir bei den Rennen ohne Probleme durchkommen sind wir immer in der Lage dazu, aus eigener Kraft in der V4 zu gewinnen. Die anderen Klassen können wir nicht beeinflussen, von daher müssen wir uns voll auf uns konzentrieren“, so Rink, der neben diesem Engagement auch noch als Fahrer und Co-Organisator im Management von Smyrlis Racing tätig ist. Gemeinsam bestreitet man hier den BMW 318ti Cup und führt dabei regelmäßig junge Nachwuchstalente an den Motorsport heran.

„Es macht mir unheimlich viel Spaß meine Erfahrungen an die Neulinge weiterzugeben und zu beobachten, wie sie sich durch die Instruktionen stetig weiter entwickeln. Und das Schöne ist, dass man im Motorsport selbst auch nie auslernt. So gibt es immer wieder neue Herausforderungen, wie z.B. für mich in diesem Jahr mit dem BMW M4 GT4 beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Es war eine sehr große Ehre, dass BMW Motorsport uns diesen Einsatz ermöglicht hat und eine tolle Erfahrung. Dieses Fahrzeug ist für mich persönlich auch ein durchaus interessantes Thema für die Zukunft.“

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