Die erste Auflage von XLR8 – dem neuen beschleunigenden Live-Erlebnis – ist seit Freitag im Gange. Bei der von BG Sportpromotion organisierten XLR8 Experience sind Rennsportklassiker und moderne Touren- und Formelwagen in einer in Österreich einzigartigen Kombination mit Motorradrennen zu erleben.

Dazu gaben die Mobility Future Talks moderiert von Ernst Hausleitner (nachzusehen hier: www.xlr8experience.com/livestream) einen aufregenden Blick in die Zukunft von Motorsport und Mobilität. Mit der Gaming Experience ist auch die Sim-Racing-Elite vor Ort und an den Simulatoren zuhause vertreten, die u.a. parallel zum Rennen der Tourenwagen Classics im BMW M3 E30 unterwegs waren. Auch ein Full-Motion-Rig der Salzburger Xtreme Gamer Squad kann von den Anwesenden in einer der Boxen ausprobiert werden. Aufgrund der erschwerten Rahmenbedingungen bei der ersten Ausgabe sind noch keine Besucher auf den Tribünen erlaubt, dafür aber Tausende Fans im Livestream mit dabei.
Nachfolgend ein Überblick über die Geschehnisse vom Samstag:
Suzuki Swift Cup Europe

Nicht weniger als elf Piloten lagen im Qualifying zum Markenpokal innerhalb von einer Sekunde. Aus österreichischer Sicht war die Poleposition für Dominik Haselsteiner (AUT) vom Team Wimmer Werk erfreulich, der damit eine Phalanx an schnellen Ungarn hinter sich ließ. Zunächst behauptete Haselsteiner noch seine Führung, auch wenn er schon früh im Rennen den berühmt-berüchtigten Reifenstapel an der Innenseite der erste Schikane touchierte. In Runde 3 übernahm Ex-Meister Bendegúz Molnár (HUN) die Führung, der das Rennen vor Landsmann Attila Bucsi auch gewinnen konnte. Nicht mehr im Kampf um den Sieg eingreifen konnte Haselsteiner, der gegen Maciej Banas (POL) auf der Außenbahn der Nocksteinkehre den Kürzeren zog und sein Auto im Kiesbett parkte. Bester in der Österreich-Wertung wurde Max Wimmer (AUT), der als Gesamt-Siebenter dem Sieg seines Teamkollegen nachtrauerte: „Es tut mir sehr leid für Dominik (Haselsteiner, Anm.), der heute unheimlich schnell unterwegs war und den Sieg verdient hätte.“
Austrian Junior Cup

Die neue Nachwuchsrennserie von KTM, Projekt Spielberg und der AMF bewies bei ihrem ersten Auftritt am Salzburgring, welch großes Motorradtalent in Österreich vorhanden ist. Zwischenzeitlich kämpften sechs Piloten um die Führung, in einem von Duellen in jeder Kurve und Windschattenkämpfen auf jeder Geraden geprägten Rennen. Die Entscheidung fiel erst in der 12. und letzten Runde, als hinter Wildcard-Starter Jakob Rosenthaler ein motivierter Kilian Holzer versuchte, Niklas Kitzbichler und Tabellenführer Leo Rammerstorfer in der Nockstein-Kehre zu überholen. Das klappte nicht, verschaffte Rosenthaler aber vorne Luft und die entscheidenden Meter für den Sieg. In einem Fotofinish um Platz 2 setzte sich Rammerstorfer vor Kitzbichler und Holzer durch.
Tourenwagen Classics
Der Zakspeed-Capri von Motorsport-Haudegen Peter Mücke (DEU) war im „GT-Classics“-Rennen nicht zu biegen, auch wenn es in der letzten Runde noch einmal knapp wurde, weil Mücke deutlich an Leistung verlor. Um den Tourenwagen-Klassensieg kämpften zu Rennbeginn dahinter fröhlich Altfrid Heger (DEU; BMW DTM-M3) und Leonard Batenburg (DEU, Gruppe-A-M3), mit dem besseren Ende für Ersteren. Rang 3 ging an Mark Verhaegh aus den Niederlanden. Pech hatte Stefan Mücke (DEU), der im Ford Sierra RS500 schon in Runde 2 ausfiel.
Pfister Racing Tourenwagen-Challenge

Mit 12 Autos ist die noch junge Meisterschaft von Ex-Tourenwagen-EM-Pilot Andreas Pfister an diesem Wochenende besser besetzt denn je. Bestens aufgelegt waren auch die Piloten in ihren Chevrolet-Cruze- und Cupra-Ibiza-Rennwagen, die sich auf dem 4,2 Kilometer langen Salzburgring nichts schenkten. Zunächst wurde Roman Holzner (DEU) in Führung liegend umgedreht – trotzdem wurde er noch Fünfter. Auch deshalb, weil Robin Renz (DEU) zunächst einen Reifenstapel in der ersten Schikane torpedierte und im Anschluss bei einem Duell mit eben jenem Holzner im Kiesbett landete. Durch all die Action am besten und auch durch fliegende Reifenstapel nicht aufzuhalten war letztlich Dirk Ehlebracht (DEU), der sich ganz knapp vor Thomas Eckert (DEU) und gut drei Sekunden vor Marco Bedrich (DEU) durchsetzen konnte. Serienchef Pfister brachte es auf den Punkt: „Real cars – real racing!“ Schnellster Ibiza-Pilot war Sebastian Reeh (DEU).
Drexler Formel Cup
Weit ruhiger lief das Rennen der Formelserie des österreichischen Motorsport-Urgesteins Franz Wöss. Formel-3-Rookie Stefan Fürtbauer (AUT) folgte Vladimir Netusil zwar längere Zeit in Schlagdistanz –eine wirkliche Chance auf den Sieg hatte er aber nie. Die Formel-4-Wertung gewann Patrick Schober (AUT), der sogar den vierten Gesamtrang gegen das ein oder andere schnellere Fahrzeug behauptete. Beste bei den Formel Renault 2.0: Jorden Dolischka (AUT).

Die Qualifyings und acht weitere Rennen von der XLR8-Premiere sind morgen Sonntag ab 8:30 Uhr im Stream (kommentiert von Peter Bauregger) zu erleben, alles auf www.xlr8experience.com/livestream
Quelle: Pressemitteilung BG Sportpromotion
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