Nach den ersten 3h Rennstunden des Blancpain-GT-Endurance-Cups sah der Lamborghini Huracan #63 von Grasser Racing mit Mirko Bortolotti, Andrea Caldarelli und Christian Engelhart als erstes die Zielflagge.
Am Ende hatte das Trio einen beeindruckenden 29-Sekunden-Vorsprung vorzuweisen. Das Podest komplettieren der Spirit of Race Ferrari #50 und der HTP Motorsport Mercedes #84 der Platz 3 6 Minuten vor Ende vom ISR Audi #75 erbte.Das erste Rennen hatte gleich alles zu bieten. Massencrash am Start den glücklicherweise alle Fahrer unverletzt überstanden, Safety Car, Rote Flagge sowie eine Diskussionswürdige Schwarze Flagge.
20.500 Zuschauer reisten zum mythischen Autodromo Nazionale di Monza, um nicht nur das schöne italienische Wetter zu genießen, sondern auch eine Fülle von beeindruckenden GT3 Boliden zu bewundern. Mit 52 Autos auf der Entrylist betonte die Blancpain-GT-Serie ihren Status als die größte GT-Serie auf dem Motorsportplaneten.
Leider schafften nicht alle Autos den weg durch die erste Schikane. Ein Kontakt im Vorfeld der Rettifilio-Schikane der den # 19 Grasser Racing Lamborghini in die Wiese schickte löste eine unvermeidliche Kettenreaktion aus. Etwa 16 Autos waren am Crash beteiligt.
Die notwendige Rennunterbrechung, um die Strecke zu säubern, dauerte aufgrund der guten und schnellen Arbeit der Stewards nur 20 Minuten.
Für den Crash verantwortlich machte die Rennleitung den Bentley #7 um Startfahrer Guy Smith. Das Auto erhielt eine 15 Sekunden Stop & Go Strafe. Als diese Zeitstrafe allerdings vom Team ignoriert wurde und nicht während der regulären drei Runden angetreten wurde, blieb der Rennleitung nur die Schwarze Flagge zu zeigen. Somit reduzierte sich der Kampf um die Führung auf zwei Autos, den # 72 SMP Racing Ferrari von Miguel Molina und den # 63 Grasser Racing Lamborghini von Mirko Bortolotti.
Während des ersten Pitstops machte der österreichische Kader den Unterschied und verließ die Pitlane mit einem Fünf-Sekunden-Vorteil. Blancpain-GT-Serie Rookie Andrea Caldarelli und Christian Engelhart bauten in den verbleibenden zwei Rennstunden die Führung weiter souverän aus bis am Ende 29 Sekunden standen. Für Bortolotti und Engelhart ist es der zweite aufeinanderfolgende Sieg, hatte man 2016 bereits das Finale am Nürburgring gewonnen. Hinter dem grünen Huracan wurde der Kampf um die anderen Podestplätze ein eng umkämpftes Duell zwischen dem # 72 SMP Racing Ferrari, dem # 75 ISR Audi und dem # 50 Spirit of Race Ferrari.
Jedoch fand das Duell ein jähes Ende als Davide Rigon im russischen SMP Ferrari eine Durchfahrtsstrafe wegen Überholens unter Gelb antreten musste und Clemens Schmid das grausame Schicksal erlitten den ISR R8 etwa sechs Minuten vor Ende in die Boxengasse zu manövrieren (Reifenschaden hinten links).
Somit mit auf dem Podium der von Pole gestartete Alessandro Pier Guidi im Spirit of Race Ferrari sowie die Meisterschaftsführer Maxi Buhk und Franck Perera, die sich den # 84 Mercedes-AMG vom Team HTP Motorsport mit Jimmy Eriksson teilten.
Hinter dem Mercedes-AMG vervollständigten die Ferraris von Kaspersky Motorsport und SMP die Top Five.
Die nächste Runde der Blancpain-GT-Serie findet in Brands Hatch statt.
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