95 startberechtigte Fahrzeuge – 92 traten an, 23 Code-60 Phasen, aber nur 67 Fahrzeuge im Ziel. Herberth Motorsport gewinnt den dramatischen Saisonauftakt der 24h-Series.

Screenshot des Livestreams der 24h-Series
© 2017 www.24h-series.com
Am 13.01.2017 um 14:00 startete das erste 24h-Rennen des Jahres, das Hankook 24h Dubai 2017, der bereits 12. Lauf in der Wüstenmetropole Dubai der 24h-Series des Veranstalters Creventic BV.
Das 24h-Rennen von Dubai dient unter den Beteiligten erstes Kräftemessen des Jahres unter Rennbedingungen.

Während der Start reibungslos über die Bühne ging und Jeroen Bleekemolen mit seinem Mercedes AMG GT3 von Black Falcon seine Poleposition in die Führungsposition verwandelte und Mirko Bortolitto im Lamborghini Huracan von GRT Grasser Racing Team auf Platz zwei verwies, folgten die beiden Porsche von Herberth Motorsport und Manthey Racing auf Platz drei und vier. Im Rennverlauf sollte die Spitzenposition – bedingt durch Fahrerwechsel und Boxenstopps immer wieder zwischen Black Falcon, Optimum Motorsport (Audi R8), Manthey Racing und Herberth Motorsport wechseln.

Bereits 5 Minuten nach Start des Rennens war schon der erste Ausfall zu vermelden. Die Dodge Viper CC sah die Start- und Ziellinie exakt 6 Runden lang, bevor Bert de Heus, Daniel de Jong, Ivo Breukers und Leon Rijnbeek die Viper aufgrund technischer Probleme in der Box parkten. 40 Minuten nach Start sollte es die erste der 22 gesamten Code-60 Gelbphasen geben. Um kurz vor 4 ortszeit dann der erste Schockmoment: Der Lamborghini Huracan von HB Racing fährt mit lichterloh brennendem Heck neben der Strecke. Andrea Amici für sein Gefährt besonnen an den Rand und stellte den brennenden Stier in der Auslaufzone ab. Zwar reagierten Fahrer und Marshalls schnell den Wagen zu löschen, doch sorgte diese Situation für eine weitere Code-60 Gelbphase.

Um kurz vor 18:00 Uhr Ortszeit der nächste Schockmoment. Eine schwere Kollision zwischen Marylin Niederhauser im KTM X-Bow GT4 von Reiter Engineering, Sergej Pavlovec im BMW E46 M3 Coupe von Hofor-Kuepper Racing und Florian Scholze im Porsche 991 GT3 R von Förch Racing sorgt für eine weitere Gelbphase. Für Sergej Pavlovec ist an dieser Stelle Schluss. Der BMW – unter Freunden und Bekannten auch „King Bob“ genannt – hat nur noch Schrottwert und muss geborgen werden. Für Carmen Groß – Lebensgefährtin von Teamchef Bernd Küpper – steht jedoch fest: „Legends never die“. Für Förch-Racing ist ebenso wenig später Schluss. Der KTM X-BOW der Damenmannschaft von Reiter-Engineering kann zwar repariert werden, fährt dem Feld aber nur noch hinterher.

Für Optimum Motorsport im Audi R8 LMS läuft es dagegen nicht mehr sonderlich gut. Nach den einzigen drei Führungsrunden – Runde 16, 17 & 18 – reicht es bis zum Schluss nur noch für einen schwer zu verteidigenden 4. Platz, mit letztendlich 7 Runden Rückstand auf die . Christopher Haase, Joe Osborne, Flick Haigh und Ryan Ratcliffe müssen ihren Audi ohne Servolenkung durchs Rennen führen. Denn die ist bereits in der Nacht ausgefallen. Vom Vorjahresgewinner, dem Belgian Audi Club WRT, war dieses Jahr indes nicht viel zu sehen.

So gewann Herberth Motorsport mit einem sicheren Vorsprung von 2 Runden vor Manthey-Racing die 24h von Dubai. Black Falcon sicherte sich mit einer weiteren Runde Rückstand den dritten Platz.

Statistiken zum Hankook 24h von Dubai

Von imsgesamt 578 Runden – von Gesamtsieger Herberth Motorsport gefahren – wurden 525 unter grüner Flagge gefahren. 53 wurden unter Code-60 absolviert, was einer Gesamtzeit von 5 Stunden und 27 Minuten gleichkommt. Die schnellste Runde fuhr der Mercedes AMG GT3 mit Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Yelmer Buurman, Michal Broniszewski und Maro Engel von Black Falcon in Runde 319 mit einer Zeit von 1:59.198 um 03:35 Uhr. Herberth Motorsport fuhr neben dem Gesamtsieg mit 380 Runden auch die meisten Leadlaps ein. Gefolgt von Manthey Racing mit 153 Führungsrunden und Black Falcon mit 42 Runden.

Das nächste Rennen des Veranstalters Creventic BV, der 24h-Series, startet am 17. März 2017 in Intalien, mit den 12h von Mugello.

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Dieser Beitrag wurde von verfasst.

Michael Brückner ist seit Jahren begeisterter Motorsportfan und Fotograf. Außerdem sammelt er wissbegierig allerlei Informationen und arbeitet diese dann auf. Warum also nicht alles unter einen Hut bringen und der Welt zur Verfügung stellen. So entstand LSR-Freun.de. Neben der fotografischen und redaktionellen Arbeit kümmert sich Michael auch um die technischen Aspekte des Internetauftritts.
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