Das war ein Rennen nach Maß für die Mannschaft aus dem oberbayrischen Vierkirchen, nahe Markt Indersdorf. Mit 2 Runden Vorsprung gewinnen die Renauer-Brüder Alfred und Robert zusammen mit Daniel Allemann und Ralf Bohn den Premierenlauf im texanischen Austin.
Bereits zur Halbzeit lag das Team mit einer Runde Vorsprung an der Spitze des Feldes. Den zweiten Gesamtrang sicherte sich die Mannschaft von Black Falcon im Mercedes AMG GT3, gefolgt von Manthey Racing, ebenfalls im Porsche 911 GT3 R. Car Collection Motorsport sicherte sich mit dem vierten Gesamtrang den ersten Platz in der A6-AM Klasse.
Der Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS (#34, Johannes Dr. Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Elmar Grimm, Ingo Vogler, Max Edelhoff) siegte erstmals in diesem Jahr in der Klasse A6-Am. Im Ziel hatte das Team 14 Runden Vorsprung auf den V8 Racing-Chevrolet Corvette C6-ZR1 (#18, Luc Braams, Duncan Huisman, Alex van t Hoff, Rick Abresch, Nicolas Vandierendonck) der trotz eines Aufhängungsbruchs Rang zwei belegte. Der Leipert Motorsport-Lamborghini Huracán Super Trofeo (#10, Harald Schlotter, Aleksander Schjerpen, John-Louis Jasper, Vic Rice, Niels Lagrange) sicherte sich den letzten Podiumsplatz in der A6-Am-Klasse und gewann den Championship of the Continents-Titel in der Kategorie SPX. Max Edelhoff wurde auch der erste Champion of the Continents in der Rookie-Wertung.
Für Car Collection Motorsport war der Klassensieg versöhnlich nach den Problemen bei den Schwesterautos. Der Audi R8 LMS (Pierre Ehret, Stefan Aust, Christian Bollrath, Peter Schmidt, Dimitri Parhofer) mit der Startnummer 33 fiel aus, nachdem der Motor auf der Strecke Feuer gefangen hatte. Vorher fand das Rennen für den Hofor-Racing powered by Car Collection-Mercedes-AMG GT3 (#1, Michael Kroll, Chantal Kroll, Kenneth Heyer, Christiaan Frankenhout, Jörg Viebahn) ein vorzeitiges Ende nach einem Einschlag in die Leitplanken in der zweiten Kurve. Dennoch gewann Chantal Kroll den Ladies’ Cup des Championship of the Continents.
Mit 609 Runden legte Herberth Motorsport einen hervorragenden Grundstein für die zukünftige Rekordjagd auf dem 5 Jahre jungen Rennkurs im Süden Nordamerikas. Mit 2:07.502 Minuten legten die Oberbayern zudem einen ersten Rundenrekord in der 24h-Series auf dem amerikanischen Kontinent hin.
Meisterschaft der Kontinente geht an Herberth Motorsport
Mit dem Sieg in Texas stehen Allemann, Bohn und Renauer-Brüder sowie Herberth Motorsport als die ersten Titelträger des in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Championship of the Continents fest, obwohl ihre nächster Konkurrent, der PROsport Performance Porsche 991 Cup (#85, Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster), den Sieg in der 991-Klasse nach Hause fuhr. Platz zwei in der Porsche-Klasse ging beim Heimspiel des Teams an den Freem USA Porsche 991 Cup (#50, Danny Stutterd, Sam Fillmore, Stephen Grove), während der Slidesports Pallex-Porsche 991 Cup (#47, Dave Fairbrother, Nigel Armstrong, Graeme Mundy, Colin Paton die Top Drei in der Klasse komplettierte.
Robert Renauer sagte während dem Rennen „Es wäre ein gutes Ende für eine sehr harte Saison (der Sieg der Meisterschaft der Kontinente). Wir hatten viel Pech in verschiedenen Serien – der GT Masters war mit vielen Unfällen nicht perfekt, und wir hatten auch Probleme in der Blancpain Endurance Series – aber wir haben das Jahr perfekt mit einem Sieg in Dubai begonnen.“
Renauer fügt hinzu: „Es ist schade zu sehen, dass Hofor-Racing [powered by Car Collection] bereits ausgefallen ist, weil wir gerne auf der Strecke um die Meisterschaft gefahren wären. Nicht so. Es ist zwar wichtig, viel Glück zu haben. Aber es ist auch wichtig, im Rennen 98% statt 100% zu erreichen.“ Für die Schweizer Mannschaft Hofor-Racing war bereits im ersten Teil des Rennens Schluss, nach dem der Mercedes AMG GT3 schwer beschädigt am Streckenrand liegen blieb.
Besonders hervorzuheben ist die Fairness, mit der dieses Rennen gefahren wurde. Insgesamt gab es nur eine Code 60 Phase und Gelbphasen, die man an zwei Händen abzählen kann.
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