Mercedes-AMG Motorsport setzt Erfolgsserie beim FIA GT World Cup fort: 2014, 2015, 2017 und nun 2019: Auch in diesem Jahr trug Mercedes-AMG Motorsport den Sieg beim legendären Macau Grand Prix davon. Raffaele Marciello (ITA) vom Mercedes-AMG Team GruppeM Racing gewann mit einer perfekten Vorstellung den Titel beim FIA GT World Cup.

Es war die Krönung eines überragenden Wochenendes für den 24-Jährigen. Mit der Bestzeit im Qualifying sicherte er sich am Freitag die Pole-Position für das Qualifikationsrennen. Von diesem Moment an gab Marciello die Führungsposition im Wettstreit mit den weltbesten GT-Piloten nicht mehr ab. Im Qualifikationsrennen am Samstag feierte er einen souveränen Start-Ziel-Sieg und auch im Hauptrennen am Sonntag zeigte er sich nervenstark. Weder von einer längeren Safety-Car-Phase noch von einer Berührung durch einen Konkurrenten in der letzten Runde ließ er sich vom Sieg abbringen. Mit Edoardo Mortara (SUI, Mercedes-AMG Team Craft-Bamboo Racing) und Maro Engel (GER, Mercedes-AMG Team GruppeM Racing) landeten zwei weitere Mercedes-AMG-Piloten als Sechster beziehungsweise Neunter in den Top Ten. Das starke Teamergebnis wurde mit dem Sieg in der Herstellerwertung belohnt. Zudem platzierte sich Roelof Bruins (NED) vom Customer Racing Team Solite Indigo Racing als bester Silber-Fahrer auf Rang elf.

Im ebenfalls auf dem Guia Circuit von Macau ausgetragenen Suncity Group Greater Bay Area GT Cup landeten zwei Mercedes-AMG GT4 auf den ersten beiden Plätzen. Kevin Tse (MAC) und Philip Kadoorie (HKG) feierten mit dem Team TRC den Doppelsieg, nachdem sie sich zuvor bereits die beiden ersten Startplätze sichern konnten. In einem weiteren Mercedes-AMG GT4 fuhr Che Wei Kan (TPE) für das Team KRC auf Rang sechs.
Mit dem Sieg beim FIA GT World Cup in Macau hat Raffaele Marciello seinen Ruf als einer der weltbesten GT-Piloten eindrucksvoll untermauert. Mit seinem ersten Sieg bei dem prestigeträchtigen Rennen sicherte sich der 24-jährige Italiener nach der Fahrermeisterschaft der Blancpain GT Series 2018 nun einen weiteren begehrten Titel mit dem Mercedes-AMG GT3.

Raffaele Marciello Macau 2019
Foto: Daimler.com

Marciello im Interview:

Raffaele, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Sieg in Macau. Beschreibe uns bitte kurz Dein Rennwochenende?

Raffaele Marciello: Vielen Dank! Das Event in Macau war wahrscheinlich das absolut beste Rennwochenende meiner Karriere, es ist wirklich optimal gelaufen. Es ging los mit der Bestzeit im Qualifying, die mir mit der letzten fliegenden Runde geglückt ist. Und genauso ging es weiter. Sieg im Qualifikationsrennen, Sieg im Hauptrennen – das lief wirklich alles echt fehlerfrei. Das Auto war perfekt zu fahren, es hat unglaublich viel Spaß gemacht auf der Strecke. Es war eine großartige Arbeit des gesamten Teams!

2018 hast Du die Blancpain GT Series gewonnen, 2019 den FIA GT World Cup. Welcher Titel bedeutet Dir mehr?

Raffaele Marciello: Die beiden Titel sind schwer miteinander zu vergleichen. In der Blancpain GT Series kann man über die gesamte Saison hinweg auch mal ein schlechteres Rennen ausgleichen. In Macau darf man sich keinen einzigen Fehler erlauben. Das Feld in Macau ist das stärkste im GT-Sport. Wenn man sich da nur eine kleine Schwäche leistet, wird das sofort bestraft. Deshalb ist es ein tolles Gefühl, so viele große Namen hinter sich gelassen zu haben.

Die Saison ist für Dich noch nicht vorbei. Am Wochenende startest du beim Finale der Intercontinental GT Challenge (IGTC) in Kyalami. Du bist Zweiter der Fahrerwertung hinter Maximilian Buhk, kannst aber nicht den Titel gewinnen, da ihr gemeinsam auf einem Auto startet. Mit welcher Motivation gehst Du in das Rennen?

Raffaele Marciello: Ich gehe nochmal mit voller Konzentration in das letzte Saisonrennen. Es ist eine neue Strecke für mich, aber auch für alle anderen. Zugleich ist es ein historisches Event, das mit viel Prestige verbunden ist. Da wollen wir gemeinsam um den Rennsieg kämpfen. Auch wenn ich selbst nicht den Fahrertitel holen kann, werde ich alles geben, damit natürlich Maxi und Mercedes-AMG am Ende den Fahrer- und Herstellertitel gewinnen werden. Ich freue mich schon sehr auf das Event.

Hochspannung vor Titel-Entscheidung in Kyalami:

Nach dem FIA GT World Cup in Macau steht mit dem Kyalami 9 Hour gleich das nächste Highlight-Rennen zum Ende des Motorsport-Jahres an. Das Langstrecken-Event nahe der südafrikanischen Metropole Johannesburg wird zum ersten Mal seit 1982 wieder als Neun-Stunden-Rennen ausgetragen und soll der krönende Abschluss einer bisher sehr erfolgreichen Saison für Mercedes-AMG Motorsport in der Intercontinental GT Challenge werden. Gleich zwei Titel winken der Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach, die die Herstellerwertung anführt und mit Maximilian Buhk (GER) auch den Führenden der Fahrerwertung stellt.

Hier liegen drei AMG-Piloten an der Spitze: Buhk führt mit 58 Punkten vor Raffaele Marciello (ITA, 55 Punkte) und Maximilian Götz (GER), der punktgleich mit Frederic Vervisch (Audi) mit 52 Zählern auf Rang drei platziert ist. Durch die Fahreraufteilung beim Saisonfinale (Buhk fährt mit Marciello und Maro Engel in der #999, Götz teilt sich das Cockpit mit Luca Stolz und Yelmer Buurman in der #10) ergibt sich folgende Situation für den Meisterschaftskampf: Gewinnt Buhk das Rennen in Südafrika oder landet er vor Götz oder Vervisch, ist er IGTC-Champion 2019. Sollte Buhk dagegen Zweiter oder Dritter werden, muss er hoffen, dass seine beiden ärgsten Verfolger (Götz und Vervisch) nicht das Rennen für sich entscheiden. Maximilian Götz darf sich bei einem Sieg in Kyalami ebenfalls IGTC-Champion 2019 nennen.

Diese Konstellation zeigt: Ein spannendes Finale steht bevor. Die Kyalami 9 Hour starten am Samstag, den 23. November, um 13 Uhr (12 Uhr MEZ) und die Entscheidung fällt mit dem Zieleinlauf um 22 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ).

Quelle: Pressemitteilung Daimler

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