Der erste Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft 2016 – die 62. ADAC Westfalenfahrt ist Geschichte und die Karten liegen nun offen auf dem Tisch. 177 Fahrzeuge bestritten den Saisonauftakt auf der „schönsten Rennstrecke der Welt“ und kämpften verbissen um den Sieg. Aber es konnte nur einer gewinnen. Phoenix Racing sicherte sich nach 4 Stunden den Gesamtsieg mit den Fahrern Frank Stippler und Anders Fjordbach mit dem Fahrzeug mit der Nummer 5 vor dem Schwesterauto mit der Nummer 15 und den Fahrern Christopher Haase und Laurens Vanthoor. Platz 3 belegte der Mercedes AMG GT von Black Falcon (#6) mit Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger.
Auch für uns war der erste VLN-Lauf eine Premiere. Denn wir haben überhaupt den ersten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft besucht. Hier findest Du eine Auswahl unserer Eindrücke des ersten VLN-Lauf, der 62. ADAC Westfalenfahrt am Nürburgring:
Trotz anfänglichem Nebel und einer daraus resultierenden halbstündigen Verspätung der gesamten Veranstaltung überzeugte die Eifel an diesem Wochenende mit hervorragendem Frühlingswetter. Um 12:35 Uhr überquerten also das erste Starterfeld – darunter 30 GT3-Fahrzeuge – die Startlinie, angeführt vom Land Motorsport Audi mit der Nummer 28 (Marc Basseng / Connor De Phillippi / Timo Scheider / Mike Rockenfeller) und begaben sich auf den 4-stündigen Ritt durch die Eifel. Marc Basseng konnte im Audi R8 LMS den besten Startplatz gleich in die Führung ummünzen, bekam jedoch schnell Druck vom Ford GT (Jürgen Alzen / Philipp Wlazik) und dem späteren Sieger Frank Stippler. Kurz vor Ende der fünften Runde setzte sich Stippler gegen Basseng durch und ging in Führung. Basseng gab sich jedoch nicht so schnell geschlagen – eine Runde später überquerten beide zeitgleich die Ziellinie. Am Ende behielt Stippler bis ins Ziel die Oberhand.
„Mit unserem neuen Reifenpartner und Fahrwerkshersteller haben wir gut vorgearbeitet. Es war nicht ganz klar, wie das Paket auf der Nordschleife funktionieren würde, aber das Auto war aus dem Stand so gut, dass ich nicht wüsste, was man besser machen könnte“, sagte Stippler. Das Schwesterauto mit der Startnummer 15 überquerte die Ziellinie zwar als Erster, war jedoch zuvor mit einer 35-Sekunden-Strafe wegen eines Gelb-Vergehens belegt worden und wurde damit als Zweiter gewertet. „Ich bin zufrieden“, sagte der Belgier Laurens Vanthoor. „Das Auto war gut und unser Hauptziel war, dass Christopher und ich auf der Nordschleife wieder in einen Rhythmus finden.“
Mercedes-Benz behauptete sich hinter dem Audi-Doppelpack mit dem neuen AMG GT3, der erst seinen dritten Renneinsatz auf der Nordschleife absolvierte. Black Falcon und Haribo Racing schenkten sich allerdings nichts und kämpften noch bis kurz vor Schluss um den dritten Rang, der schließlich an Black Falcon ging.
Land Motorsport beendete das Comeback-Rennen auf dem fünften Platz vor dem Bentley Continental GT3 von Christian Menzel, Guy Smith, Marco Holzer und Fabian Hamprecht. Den bestplatzierten BMW M6 GT3, der seine Rennpremiere auf der Nordschleife gab, stellte Walkenhorst Motorsport auf Rang sieben mit Michele di Martino und dem Finnen Matias Henkola am Steuer. ROWE RACING und Schubert Motorsport konnten noch nicht um Top-Ten-Platzierung kämpfen.
Die beiden von Manthey-Racing eingesetzten Porsche 911 GT3 konnten ihr Potenzial im Auftaktrennen nur andeuten. Beide wurden jeweils von einem Reifenschaden zurückgeworfen und schlossen das Rennen auf den Positionen zehn und elf ab.
Daneben gab es einige Neuerungen zum Saisonauftakt. Dazu gehörte die überarbeitete Code-60-Regel. Die Fahrer werden nun mit einer doppelt gelb geschwenkten Flagge, bei der Tempo 120 gilt, vorgewarnt. „Die zweistufige Tempo-Reduzierung ist besser und verhindert Notbremsungen. Die Umstellung ist gewöhnungsbedürftig, aber der richtige Weg. Auch die neue Asphaltierung am Flugplatz halte ich für sinnvoll“, lobte Frank Stippler.
Ebenfalls ein Novum: Die ‚Cayman GT4-Trophy by Manthey-Racing’. Die neu geschaffene Cup-3-Klasse wartete mit zehn Startern auf. Als Erstes durften sich Marc Hennerici und Moritz Oberheim in die Siegerliste eintragen. „Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis“, sagte Marc Hennerici. „Es macht Spaß, die Leistungsdichte ist extrem hoch, das ist richtiges Racing.“ Hennerici und der erst 19-jährige Oberheim sahen die Zielflagge mit 21,491 Sekunden Vorsprung vor den Zweitplatzierten. Noch enger ging es im mit 19 Teilnehmern hart umkämpften BMW 235i Racing Cup zu. Michael Schrey und Alexander Mies (Bonk Motorsport) trennten 10,216 Sekunden von Einzelkämpfer Stefan van Campenhoudt (Team Schirmer).
(Quelle: VLN.de)
Wir freuen uns über viele Likes und Shares. Besucht uns bei Facebook, Instagram oder Google und Youtube.
In eigener Sache:
Du hast den Beitrag bis zum Schluss gelesen? Hat er Dir gefallen? Wenn Du die LSR-Freun.de unterstützen möchtest, kannst Du das mit einem Abonnement bei SteadyHQ tun.
Damit hilfst Du uns, auch in Zukunft erstklassige Berichte, Dokumentationen und Reportagen aus der Welt der Langstreckenrennen zu erarbeiten und zu erstellen.

Die LSR-Freun.de sagen Danke!
Ein Kommentar zu “VLN-Langstreckenmeisterschaft Lauf 1- 62. ADAC Westfalenfahrt”